Vorkommen organischer Reagenzien: Unterschied zwischen den Versionen
Die Seite wurde neu angelegt: „== Vorkommen organischer Reagenzien aufgeschrieben und illustriert von Mara im Jahre 29/7 n.BdW. == === Wälder === Wilder Knoblauch Ginseng Fruchtbare Erde Molchaugen === Sümpfe === Alraune Nachtschatten Blutmoos === Steppengrasland === Spinnenseide === Strand/Wasser === Schwarze Perle Organische Reagenzien - im Gegensatz zu mineralischen - finden sich größtenteils in der Pflanzenwelt. Ihre Vorlieben, die sie zum Wachsen oder Entstehen brauche…“ |
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Wilder Knoblauch | Wilder Knoblauch | ||
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Organische Reagenzien - im Gegensatz zu mineralischen - finden sich größtenteils in der Pflanzenwelt. Ihre Vorlieben, die sie zum Wachsen oder Entstehen brauchen, sollen hier aufgezeigt werden. Nicht berücksichtigt werden Reagenzien, die zwar organischer Natur sind, aber einem lebenden Wesen entnommen werden müssen, indem man es tötet (Blut, Herzen, Flügel, Knochen), denn hierbei lässt sich nicht von Knochen sprechen. Den Fundorten soll eine besondere Bedeutung zukommen, daher werden die organischen Reagenzien ihrem landschaftlichen Vorkommen nach eingeteilt. | Organische Reagenzien - im Gegensatz zu mineralischen - finden sich größtenteils in der Pflanzenwelt. Ihre Vorlieben, die sie zum Wachsen oder Entstehen brauchen, sollen hier aufgezeigt werden. Nicht berücksichtigt werden Reagenzien, die zwar organischer Natur sind, aber einem lebenden Wesen entnommen werden müssen, indem man es tötet (Blut, Herzen, Flügel, Knochen), denn hierbei lässt sich nicht von Knochen sprechen. Den Fundorten soll eine besondere Bedeutung zukommen, daher werden die organischen Reagenzien ihrem landschaftlichen Vorkommen nach eingeteilt. | ||
Viele Fundorte der hier aufgeführten Reagenzien finden sich auch beispielhaft auf einer gesonderten Karte eingetragen, die hier im Buch keinen Platz gefunden hätte. Der interessierte Leser findet sie auf der "Reagenzienkarte des Nordwaldes". | Viele Fundorte der hier aufgeführten Reagenzien finden sich auch beispielhaft auf einer gesonderten Karte eingetragen, die hier im Buch keinen Platz gefunden hätte. Der interessierte Leser findet sie auf der "Reagenzienkarte des Nordwaldes". | ||
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Dieser blassorangene, ins rötliche spielende Pilz ist nahezu überall zu finden. Zwar zieht er Waldboden vor, doch ist er so genügsam, dass er sich sowohl in nördlichen, als auch südlichen Gefilden ausbreitet. Von anderen Pilzen unterscheidet ihn die glänzende, fast durchscheinende Oberfläche, deren Farbspiel an ein Auge denken lässt. | Dieser blassorangene, ins rötliche spielende Pilz ist nahezu überall zu finden. Zwar zieht er Waldboden vor, doch ist er so genügsam, dass er sich sowohl in nördlichen, als auch südlichen Gefilden ausbreitet. Von anderen Pilzen unterscheidet ihn die glänzende, fast durchscheinende Oberfläche, deren Farbspiel an ein Auge denken lässt. | ||
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Sonnig bis Halbschatten, auf kleinen, freieren Flächen, jedoch nicht Lichtungen. Der wilde Knoblauch bevorzugt moosigen Waldboden, seine Zwiebeln sind etwas kleiner als die des kultivierten. Im Baumschatten wird man ihn nicht finden. Die überirdischen grünen Pflanzenteile sind, wenn nicht gerade zur Blütezeit (und dann ist die Zwiebel trocken und unbrauchbar), schwer auszumachen. Es bedarf eines geübten Auges sie zu finden. Glücklicherweise fliegen die Samen des wilden Knoblauchs nicht weit, sodass sich häufig kleine Felder bilden und man daher von Fundstellen und Sammelplätzen sprechen kann. Der wilde Knoblauch bevorzugt dichte, unberührte Waldgebiete. Er ist besonders stark im Trolleichenwald verbreitet. | Sonnig bis Halbschatten, auf kleinen, freieren Flächen, jedoch nicht Lichtungen. Der wilde Knoblauch bevorzugt moosigen Waldboden, seine Zwiebeln sind etwas kleiner als die des kultivierten. Im Baumschatten wird man ihn nicht finden. Die überirdischen grünen Pflanzenteile sind, wenn nicht gerade zur Blütezeit (und dann ist die Zwiebel trocken und unbrauchbar), schwer auszumachen. Es bedarf eines geübten Auges sie zu finden. Glücklicherweise fliegen die Samen des wilden Knoblauchs nicht weit, sodass sich häufig kleine Felder bilden und man daher von Fundstellen und Sammelplätzen sprechen kann. Der wilde Knoblauch bevorzugt dichte, unberührte Waldgebiete. Er ist besonders stark im Trolleichenwald verbreitet. | ||
==== Ginseng ==== | ==== Ginseng ==== | ||
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Halbschattig, gerne unter Bäumen. Vereinzelt aber auch in losen Beständen von 5-8 Pflanzen vorkommend. Zur Blütezeit (fast ganzjährig) sind die roten Blätter gut zu sehen und allenfalls mit der roten Kappe des Fliegenpilzes zu verwechseln. Vor allem die unberührten, nördlichen Wälder sind reich an Ginseng. Geerntet wird bekanntermaßen die Wurzel. | Halbschattig, gerne unter Bäumen. Vereinzelt aber auch in losen Beständen von 5-8 Pflanzen vorkommend. Zur Blütezeit (fast ganzjährig) sind die roten Blätter gut zu sehen und allenfalls mit der roten Kappe des Fliegenpilzes zu verwechseln. Vor allem die unberührten, nördlichen Wälder sind reich an Ginseng. Geerntet wird bekanntermaßen die Wurzel. | ||
==== Fruchtbare Erde ==== | ==== Fruchtbare Erde ==== |
Version vom 21. Dezember 2024, 20:27 Uhr
Vorkommen organischer Reagenzien aufgeschrieben und illustriert von Mara im Jahre 29/7 n.BdW.
Wälder
Wilder Knoblauch
Ginseng
Fruchtbare Erde
Molchaugen
Sümpfe
Alraune
Nachtschatten
Blutmoos
Steppengrasland
Spinnenseide
Strand/Wasser
Schwarze Perle
Organische Reagenzien - im Gegensatz zu mineralischen - finden sich größtenteils in der Pflanzenwelt. Ihre Vorlieben, die sie zum Wachsen oder Entstehen brauchen, sollen hier aufgezeigt werden. Nicht berücksichtigt werden Reagenzien, die zwar organischer Natur sind, aber einem lebenden Wesen entnommen werden müssen, indem man es tötet (Blut, Herzen, Flügel, Knochen), denn hierbei lässt sich nicht von Knochen sprechen. Den Fundorten soll eine besondere Bedeutung zukommen, daher werden die organischen Reagenzien ihrem landschaftlichen Vorkommen nach eingeteilt.
Viele Fundorte der hier aufgeführten Reagenzien finden sich auch beispielhaft auf einer gesonderten Karte eingetragen, die hier im Buch keinen Platz gefunden hätte. Der interessierte Leser findet sie auf der "Reagenzienkarte des Nordwaldes".
Reagenzien der Wälder
Molchaugen
Dieser blassorangene, ins rötliche spielende Pilz ist nahezu überall zu finden. Zwar zieht er Waldboden vor, doch ist er so genügsam, dass er sich sowohl in nördlichen, als auch südlichen Gefilden ausbreitet. Von anderen Pilzen unterscheidet ihn die glänzende, fast durchscheinende Oberfläche, deren Farbspiel an ein Auge denken lässt.
Wilder Knoblauch
Sonnig bis Halbschatten, auf kleinen, freieren Flächen, jedoch nicht Lichtungen. Der wilde Knoblauch bevorzugt moosigen Waldboden, seine Zwiebeln sind etwas kleiner als die des kultivierten. Im Baumschatten wird man ihn nicht finden. Die überirdischen grünen Pflanzenteile sind, wenn nicht gerade zur Blütezeit (und dann ist die Zwiebel trocken und unbrauchbar), schwer auszumachen. Es bedarf eines geübten Auges sie zu finden. Glücklicherweise fliegen die Samen des wilden Knoblauchs nicht weit, sodass sich häufig kleine Felder bilden und man daher von Fundstellen und Sammelplätzen sprechen kann. Der wilde Knoblauch bevorzugt dichte, unberührte Waldgebiete. Er ist besonders stark im Trolleichenwald verbreitet.
Ginseng
Halbschattig, gerne unter Bäumen. Vereinzelt aber auch in losen Beständen von 5-8 Pflanzen vorkommend. Zur Blütezeit (fast ganzjährig) sind die roten Blätter gut zu sehen und allenfalls mit der roten Kappe des Fliegenpilzes zu verwechseln. Vor allem die unberührten, nördlichen Wälder sind reich an Ginseng. Geerntet wird bekanntermaßen die Wurzel.
Fruchtbare Erde
Was auch immer in der Wurzel alter knorriger Bäume stecken mag - so mancher Magus schwört auf die besondere Wirkung gesammelter Erde, die diese alten Baumriesen umgibt. Deshalb sei die sogenannte "Fruchtbare Erde" auch hier mit aufgeführt. Trolleichen und große, ausladende Yew-Bäume finden sich hauptsächlich im, ihnen den Namen gebenden, Trolleichenwald oder Nordwald.
Reagenzien des Sumpflandes
Alraune
Die Alraune ist in feuchten Sumpfgebieten zu finden, jedoch liebt sie es halbschattig und vor allem nass. Da sie direkt im Wasser nicht wachsen kann, siedelt sich die kleine Pflanze gerne direkt am sumpfigen Ufer an. Wären nicht die leuchtenden, orangefarbenen Beeren, dann wäre diese unscheinbare Pflanze im Sumpfschlick wahrscheinlich schwer auszumachen. Geerntet wird bekanntermaßen die Wurzel.
Nachtschatten
Diese bekannte Giftpflanze ist ebenfalls im Sumpf beheimatet. Sie mag es feucht, jedoch nicht nass und wächst deshalb etwas abseits der wasserführenden Sumpflöcher. Wie der Name "Nachtschatten" bereits verrät, liebt die Pflanze den Schatten, den sie unter Bäumen in Sumpfgebieten reichlich findet.
Blutmoos
Blutmoos ist ein schwammiger Pilz, der auf feuchter Baumrinde gedeiht und deshalb überwiegend in Sümpfen vorkommt. Dabei ist es dem Pilz ganz gleich, ob es sich um einen lebenden Baum oder um einen abgestorbenen Stumpf handelt. Das Blutmoos gedeiht besonders gut auf den im Sumpf beheimateten Zypressen. Die tiefrote Farbe, die beim Ernten auch stark die Hände einfärbt, ist verantwortlich für den Namen.
Reagenzien des Steppengraslandes
Spinnenseide
Spinnenbäume locken nicht mit prachtvoll bunten Blüten und haben auch keinen Nektar. Sie setzen auf einen unangenehmen Verwesungsgestank, den ihre eher unscheinbaren Blüten absondern. Das lockt weder Bienen, noch Schmetterlinge an, die beim Bestäuben helfen würden, sondern Fliegen und andere Insekten. Dieses wiederum führt dazu, dass eine bestimmte winzige Spinnenart im Blattwerk der zierlichen Bäumchen zahlreiche Netze webt, die sich bequem absammeln lassen.
Strand/Wasser
Schwarze Perle
Abschließend seien noch die Schwarzen Perlen aufgeführt, die im Inneren von Muscheln heranwachsen. Zu finden sind diese Muscheln im seichten Wasser von Küsten und an Riffen, ebenso an Pieren, wie auch an Stränden. Das Geheimnis, wie eine Muschel eine, oder sogar wie abgebildet, mehrere solcher Perlen hervorbringt, ist ungeklärt. Mit einigem Vorbehalt seien die Schwarzen Perlen daher auch bei den organischen Reagenzien mit aufgeführt, da sie zwar von einem Lebewesen hervorgebracht werden, selbst jedoch nicht mit Gewissheit organischer Natur sind. Schwarze Perlen finden sich in bereits abgestorbenen Muscheln, die als Strandgut angespült werden, als auch in lebenden, die mittels eines Netzes aus dem Wasser gefischt werden müssen und die noch Muschelfleisch enthalten.