Einführung in die Arkanogenese, Teil2
Einführung in die Arkanogenese, Teil2 von Alirion Damotil
-= Einführung in Arkanogenese =- -= Theorie nach Alirion Damotil =- Inhalt Kapitel 1: - Vorwort Kapitel 2: - Artefaktkategorien – Wie und warum bestimmen? - Gruppen-/Kategorieliste Kapitel 3: - Herstellung einfacher Artefakte Kapitel 4: - Einfache magische Artefakte Kapitel 5: - Spezielle magische Artefakte: magische Spruchrollen Kapitel 6: - Hochwertige magische Artefakte: Elementarschmuck Kapitel 7: - Besondere Zauberstäbe Kapitel 8: - Meisterwerke der Arkanogenese Kapitel 1: Vorwort In diesem Lehrbuch sollen die Grundzüge der verschiedenen Artefaktarten näher beleuchtet werden. In später folgenden Kapiteln wird von der Artefakterschaffung und ihrem Nutzen die Rede sein. Auf eine ausführliche Auflistung diverser Artefakte wird bewusst verzichtet, da diese zahlreich sind und den Rahmen des Werkes sprengen würden. Kapitel 2: Artefaktkategorien – Wie und warum bestimmen? Ehe man mit der Erforschung der Artefakte beginnt ist es wichtig sich über eine sinnvolle Kategorisierung selbiger Gedanken zu machen. Artefakte lassen sich Gruppen zuweisen, die bestimmte Kritikpunkte erfüllen und unter denen sie dann auch zu studieren sind. Die Kategorien sind dabei frei wählbar und den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Die folgende Liste kann also nach belieben ergänzt oder verkürzt werden, wenn eine wissenschaftliche Studie dies erfordert. Die folgende Kategorisierung stellt die Basis dar, auf der die meisten Forschungen basieren. Sie ist nicht zu speziell den Überblick rasch zu verlieren, aber auch nicht so grob beschaffen, dass Ungenauigkeiten wichtige Erkenntnisse verbergen würden und stellt damit nicht nur für den Einstieg eine gute Grundlage dar. In der Wissenschaft um die Artefakte unterscheidet man zwischen profanen, magischen, göttlichen und dämonischen Artefakten. Diese vier Kategorien bilden eine wichtige Basis, doch schon beim ersten Betrachten fällt auf, dass einige der Gruppen sich zu überschneiden scheinen, wie etwa die der magischen und die der dämonischen Artefakte, die häufig kaum voneinander zu unterscheiden sind. Auch ist es so, was bereits angesprochen wurde, dass sich diese vier Grundkategorien weiter aufteilen lassen, also Unterkategorien zu finden sind. So kann man etwa den Bereich der magischen Artefakte in magische Ringe, magische Amulette, Zauberstäbe und Weiteres gliedern, oder aber die dämonischen Artefakte als eine spezielle Untergruppe der magischen ansehen. Wann solche Unterscheidungen sinnvoll sind und wann nicht, entscheidet der gelehrte Zauberer am Besten selbst und macht seine Entscheidung dabei von den Schwerpunkten seiner Forschung abhängig. Als Grundkategorien merke man sich also die vier: profan, magisch, göttlich, dämonisch. Als nächstes ist es wichtig die Kriterien kennenzulernen, die der Kategorisierung zugrunde liegen. Was also macht ein profanes Artefakt aus? Was ein magisches? Wodurch kennzeichnen sich göttliche Artefakte und so weiter und so fort. Gruppen-/Kategorieliste Profane Artefakte Bei Profanen Artefakten handelt es sich um Überlieferungen alter Kulturen, die häufig nur noch bruchstückhaft vorhanden sind. Dabei kann es sich um Götzen, Kultgegenstände und sonstige Gegenstände handeln. Ihnen allen ist gemein, dass sie von menschlicher Hand geschaffen wurden, oder von kulturschaffenden Völkern, die auch heute noch die Welt bevölkern und als „natürlich“ angesehen werden (Elfen, Echsenmenschen, Orks und weitere). Hinzu kommt, dass profane Artefakte keine Verbindungen zu anderen Ebenen aufweisen. Einzelheiten hierzu sind dem Werk „Die Dalath Inc des Alirion Damotil“ zu entnehmen. Einfach ausgedrückt, ruhen in profanen Artefakten keine Kräfte, die auf Magie, Glauben oder dämonische Existenz hinweisen. Magische Artefakte Magische Artefakte können unterschiedlicher Herkunft sein. Die meisten von ihnen wurden von menschlichen Zauberern oder Magiern anderer kulturschaffender Völker, die auch heute noch die Welt besiedeln, erschaffen. Ihr Erschaffer war in jedem Fall mit der Kunst der Magie vertraut und hat auf unterschiedliche Weise am zumeist profanen Objekt Manipulationen vorgenommen. Diese Manipulationen haben wenigstens zwei Ebenen miteinander verbunden, häufig sogar mehrere. Details hierzu sind der Dalath Inc des Alirion Damotil zu entnehmen. Auf diese Weise ist den Objekten eine gewisse magische Energie zueigen, die sie von herkömmlichen Gebrauchsgegenständen unterscheiden. Optisch sind magische Artefakte häufig nicht als solche zu erkennen. Erst magische Analysen geben ihre wahren Kräfte Preis. Simpel konstatiert kann man sagen, dass magische Artefakte Objekte (meist profane) sind, die mit wenigstens einem Zauber besprochen wurden. Dieser Zauber kann nun auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden. Meist ist dazu ein geringerer Aufwand nötig, als wenn man diesen Zauber direkt und unmittelbar wirken würde. Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie die Phantasie und die Macht des Zauberers. Die bei den Völkern unserer Zeit am häufigsten verwandten Objekte seien an dieser Stelle grob angeschnitten: Kleidung (Bsp.: Gürtel der Kraft, Umhang der Unsichtbarkeit, Siebenmeilenstiefel), Schmuck (Ring der Weitsicht, Amulett des Kriegers, Ohrring des Diebes), Gebrauchsgegenstände (Beutel ohne Boden, fliegender Besen), Waffen (Elementarwaffen, Klinge der Nacht). Neben diesen Beispielen lässt sich grundsätzlich erst einmal jeder Gegenstand als Gefäß für einen Zauber nutzen, wobei die Sympathetik lehrt welche Objekte besonders geeignet und welche eher nachteilig sind. Siehe hierzu das Werk „Einführung in die Sympathetik“ von Alirion Damotil. So bieten sich etwa für Feuerzauber Rubine als Träger an – und dementsprechend auch Rubinschmuck. Bei Wasserzaubern hingegen sollte man diese Edelsteine eher meiden, da sie den Zauber schwächen würden. Wie bei jeder Sache der Zauberei sind magische Artefakte nicht von Natur aus gut oder schlecht. Sie werden durch den, der sie benutzt zu einem davon. Wie eine Waffe können sie für rechtschaffene Zwecke verwandt werden, oder aber um Unheil zu bringen – immer ganz abhängig davon wer sie nutzt und welche Zauber auf ihnen liegen. Eine Besonderheit von magischen Artefakten liegt darin, dass selbst Personen ohne magisches Hintergrundwissen in der Lage sein können, die magischen Energien der Artefakte zu entladen – selbstverständlich nur dann, wenn die Artefakte entsprechend geschaffen wurden. Ein Beispiel hierfür sind Edelsteinrunen zum Reisen oder Zauberstäbe, auf denen simple Zauber liegen. In jedem Fall ist eine Aktivierungsenergie von Nöten, die interessanterweise durchaus mechanischer Natur sein kann – folglich also von jedem erbracht werden kann. Magische Artefakte bilden so, vorausgesetzt sie wurden darauf ausgelegt, eine Möglichkeit für magisch nicht Versierte, Magie zu wirken. Der eigentliche Zauberakt wird bei der Erschaffung des Artefaktes getätigt, doch Einzelheiten hierzu folgen in späteren Kapiteln. Göttliche Artefakte Göttliche Artefakte sind die umstrittenste der vier Basisgruppen. Sie setzen förmlich voraus, dass es göttliche Wesenheiten tatsächlich gibt, was wiederum schwierig zu beweisen ist. Aus diesem Grund bietet diese Kategorie nicht nur Platz für Objekte, die mit Gottheiten in Zusammenhang gebracht werden, sondern auch für solche, deren Herkunft zwar ungewiss, aber zweifelsohne gut, rein und übersinnlich ist. Dass es Geschöpfe gibt, die uns überlegen sind steht außer Frage – viele von ihnen sind sehr mächtig und hausen in uns nicht zugänglichen Sphären. Manche davon sind guter Natur, andere, wie etwa Dämonen, sind verdorben bis ins Mark. Besonders an göttlichen Artefakten ist nun, dass sie zweifelsohne Kräfte in sich bergen, die jedoch nicht unbedingt auf eine magische Quelle hindeuten. In vielen Fällen vermögen Analysezauber ihre Kräfte nicht zu erkennen und so sind diese Artefakte häufig über Jahrhunderte lang nicht als das erkannt worden, was sie tatsächlich sind. Ähnlich der magischen Artefakte liegt auch ihnen häufig ein profaner Gegenstand zugrunde, der einer höheren Macht als Gefäß dient. In diesem Fall kein Zauber im herkömmlichen Sinne, sondern eine Macht, die wir mit der Magie nur schwerlich fassen können. Ob es nun fremde Formen der uns bekannten Zauber sein mögen, oder ob ihre Schöpfer tatsächlich einen Gottstatus verdient haben, sei dahingestellt. Allen göttlichen Artefakten jedoch ist gemein – und das gibt ihnen letztendlich ihren Namen – dass es Personen oder Gruppierungen gibt, die sie mit einer Gottheit in Verbindung bringen. Häufig sind magische Artefakte zugleich auch Götzen, die die jeweilige Gottheit darstellen. Theorien für das Entstehen der Kräfte gibt es viele. Sie alle würden jedoch den Rahmen dieser Einführung sprengen. Die Energien göttlicher Artefakte sind auf unterschiedliche Weise zu entladen. Manchmal genügen mechanische Tätigkeiten - manchmal vermag nur der Wille, gepaart mit dem Glauben die Energien freizusetzen. Sehr selten ist es Magie, die diese Artefakte aktivieren kann. Die Herkunft dieser Artefakte ist umstritten und lässt sich in den meisten Fällen auch nicht mehr nachvollziehen. Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen, ob er an eine göttliche Herkunft glaubt oder nicht. Sicher ist nur, dass kein irdisches Volk sie geschaffen hat und dass die ihnen innewohnenden Kräfte der Magie, wie wir sie kennen, fremd sind. Göttliche Artefakte sind in den meisten Fällen guter Art. Ihre Kräfte vermögen in der Regel zu helfen, statt zu schaden und ein Missbrauch ihrer ist häufig allein durch ihre Natur ausgeschlossen. Göttliche Artefakte weisen Verbindungen zu mehreren Sphären auf. Dämonische Artefakte Dämonischen Artefakten liegt häufig ein profaner Gegenstand zugrunde. Schöpfer solch eines Artefaktes ist stets eine dämonische Wesenheit. Da manche Dämonen eine uns bekannte Magie ausüben, kann es vorkommen, ein dämonisches Artefakt nicht von einem magischen unterscheiden zu können. Meist jedoch ist es so, dass dämonische Artefakte den sprichwörtlichen Haken haben. Wirken sie auch auf den ersten Blick nützlich und attraktiv, verbirgt sich hinter ihnen häufig eine zunächst nicht ersichtliche Gefahr. Wann hätte ein Dämon je etwas Nützliches, Gutes geschaffen? Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte „Schild des Lebens“, der seinen Namen einer Unwissenheit zu verdanken hat. Anfängliche Vermutungen, der Schild würde imstande sein Leben zu spenden, da ihm göttliche Energien innewohnen würden, entpuppten sich seine tatsächlichen Kräfte später als Energien pervertierten Lebens, das kein wahres Leben zu schaffen vermochte, sondern einen Zustand bei den Opfern hervorrief, der mit Rastlosendasein oder auch Untod am besten zu beschreiben ist. Hier wird auch eine weitere Gefahr dämonischer Artefakte ersichtlich: Man sieht ihnen in seltenen Fällen ihre Herkunft an. Oftmals geben sie vor etwas zu sein, was sie nicht sind, wodurch sie jene, die sie besitzen in die Irre führen. Anders als göttliche Artefakte ist der Kern eines dämonischen Artefaktes fast immer böse und verdorben. Wenn nicht auf den ersten, dann doch auch den zweiten oder dritten Blick. Aus diesem Grund ist eine ausführliche Analyse unabdingbar, ehe man gedenkt ein dämonisches Artefakt einzusetzen. Bei keiner anderen Artefaktgruppe ist so viel Vorsicht wie bei dieser geboten. Die diesen Artefakten innewohnenden Kräfte sind häufig mit uns unbekannter Magie vermengt, die auf ihre dämonischen Schöpfer hinweisen. Diese Tatsache erschwert ihre Analyse. Unbedarfte Finder tun gut daran solche Artefakte in die Hände eines Fachmannes zu geben. Ein anderes Beispiel für diese Kategorie ist die Klinge der Nacht, die auch in die Kategorie „Magisches Artefakt“ einzugliedern ist. Dieses Schwert wurde nachträglich durch eine ihr innewohnende dämonische Präsenz pervertiert und verdorben, sodass dieses Artefakt einen Wandel durchlebte, der es nun zu einem Artefakt macht, dass sowohl Kennzeichen magischer als auch Kennzeichen dämonischer Artefakte aufweist. Auch dämonische Artefakte weisen Verbindungen zu mehreren Sphären auf und auch sie sind auf unterschiedliche Weise – keinesfalls nur, wenn auch sehr oft, durch Magie – zu aktivieren. Kapitel 3: Herstellung einfacher Artefakte Es gibt eine Vielzahl einfacher magischer Artefakte, die von Menschen (oder anderen kulturschaffenden Völkern) herstellbar sind. Während solche Artefakte durchaus von Personen aktiviert werden könne, die von der Zauberei nichts verstehen, ist es nur dem möglich solche Objekte zu erschaffen, der sich in den Künsten der Magie auch versteht. Als Ausgangsobjekt wird für gewöhnlich ein profaner Gegenstand genommen. Dies kann eine einfache Halskette sein, oder aber eine Kristallkugel, die aus Juwelen zusammengesetzt wurde oder Ähnliches. Das Objekt dient dem Zauberer als Träger eines Zaubers. Möchte der Zauberer ein Artefakt mit der Intention schaffen, dass ein jeder es aktivieren kann, so ist es wichtig, dass er den Zauber entweder beim Fertigen des Artefaktes vollständig wirkt, oder aber dem Zauber gerade so viel Energie bewusst vorenthält, dass diese notwendige Aktivierungsenergie durch mechanische Einflüsse hinzugefügt werden kann. Die Herstellungsvarianten unterscheiden sich, doch für den Benutzer bedeutet dies keinen spürbaren Unterschied. Spricht der Zauberer bei der Artefaktherstellung etwa mehrere Rückruf-Zauber auf eine Edelsteinkugel, die er zuvor mit einem bestimmten Ort verbunden hat, so lässt sich dieser Zauber – unabhängig davon wie genau der Zauberer dieses Artefakt nun geschaffen hat – durch einfaches Reiben der Kugel aktivieren. Das Reiben liefert hierbei einen sehr geringen Teil Aktivierungsenergie, der aber gerade ausreicht, den Zauber zu entfachen. Das Bereitstellen der Aktivierungsenergie ist in solch einem Fall kein magischer Akt. Alle magische Arbeit ist beim Erschaffer des Artefaktes zu suchen. Er wirkte die Zauber im Vorfeld und band sie durch unterschiedliche Methoden an ein Objekt. Ein anderes, ganz ähnliches Beispiel, sind magische Amulette, die nach dem gleichen Schema funktionieren. Auch hier wird die Aktivierungsenergie mechanisch durch einfaches Reiben zugefügt und der Zauber wird auf diese Weise entfacht. Was die Herstellung solcher einfachen Artefakte angeht, bietet es sich an zu Hilfsmitteln zu greifen. Zunächst einmal ist es immer ratsam hinreichend viele Reagenzien bei sich zu haben, da, wie beim Wirken eines gewöhnlichen Zaubers, auch hier ihre Kräfte von Nutzen sind. Viele Zauberer verzichten beim Fertigen von magischen Artefakten auf die Worte der Macht, bedienen sich dafür aber oft Hilfsmitteln wie etwa magischer Zauberstäbe. Eine mögliche Folge dieses Verzichts kann es sein, dass die Zauberwirkung von einem Artefakt geringer ausfällt als wenn der Zauber unmittelbar gewirkt worden wäre. Das permanente Binden eines Zaubers an ein profanes Objekt selbst kostet bereits Energien, die nicht selten dazu führen, den Zauber in seiner Wirkungsweise abzuschwächen. Während ein unmittelbar gewirkter Stärkungszauber eine Person etwa dazu befähigt das Vierfache ihres eigenen Körpergewichtes zu tragen, vermag ein vergleichbarer Zauber eines Artefaktes vielleicht nur gerade so viel Kraft zu spenden, dass die Zielperson das doppelte ihres Körpergewichtes tragen kann. Trotz des Machtverlustes des Zaubers liegt der Vorteil auf der Hand: Durch die zuvor aufgewendete Energie, die den Zauber an das Objekt band ist der Zauber nun im Endstadium zwar schwächer, lässt sich dafür aber von jedermann durch einfaches Reiben aktivieren. Da die Fertigung solcher Objekte nur dem Gelehrten vorbehalten bleibt, verliert die Zauberei auch nicht an Besonderheit. Kein Krieger oder Handwerker wird das Wissen aufbringen solche Artefakte zu erschaffen, wenn er sich nicht sehr lange intensiv mit dieser Materie auseinandersetzt und ein gewisses Grundtalent mitbringt. Die Artefakterschaffung ist somit Zauberern vorbehalten. Neben den Reagenzien ist das übliche Maß an Konzentration nötig – in manchen Theorien würde an dieser Stelle auf die Macht des Mana verwiesen. Zuvor wurde ein sinnvolles Hilfsmittel angesprochen: Ein Zauberstab, der speziell für die Artefakterschaffung angefertigt wurde. Diese Zauberstäbe sind ihrerseits selbst magische Artefakte, die sich – ein Mysterium – wiederum mit ihresgleichen – also anderen Zauberstäben – herstellen lassen. Wann und wo der erste dieser Zauberstäbe aufgetaucht ist, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Für die Anfertigung solcher Stäbe sind diverse Utensilien nötig, die zum Teil hochmagisch sind und somit die Bindung der Zauber an die Objekte erheblich erleichtern. Welche Utensilien dies sind, wird an dieser Stelle nicht bekannt gegeben, da es den Rahmen der Einführung sprengen würde und die Beschaffung manches Utensils gewisse Gefahren birgt. Diese magischen Zauberstäbe haben selbst so viel Energie inne, dass die Worte der Macht häufig eine untergeordnete Rolle bei der Artefaktherstellung spielen. Als Beispiel denke man an dieser Stelle an die Herstellung einfacher magischer Amulette. Der Zauberer wirkt im Geiste den gewünschten Zauber auf die herkömmliche Weise. Er konzentriert sich auf das, was er bewirken möchte und fokussiert seinen Willen einzig auf diese eine Sache. Dazu hat er die notwendigen Reagenzien parat liegen, die sich während der Arkanogenese auflösen werden. Mit dem Stab führt er leichte Kreisbewegungen aus, die durch spezielle Formen und Muster – je nach Zauber – ergänzt werden können. An bestimmten Stellen der Herstellung eines Artefaktes bietet es sich an den Zauberstab hin zum profanen Objekt zu führen. Bildlich kann man sich den Zauber wie einen Wollstrang vorstellen, der zu einem Objekt gestrickt werden muss. Dabei ist der Zauberstab die Stricknadel, die das Objekt letztendlich mit dem profanen Gegenstand verknüpft. Dieser Vorgang hat möglichst ohne Ablenkungen stattzufinden. Die folgenden einfachen Artefakttypen bieten sich zum Nachahmen an. Sie sind nach der Schwierigkeit gestaffelt, in der sie herzustellen sind. Der junge Zauberer sollte mit dem zu oberst genannten beginnen, erfahrene Magier können sich an weiter unten stehenden Vorschlägen versuchen. Interessant ist die Tatsache, dass mit jeweils nur einer Reagenz häufig mehrere Zauber gestaffelt werden können. Das bedeutet etwa, dass ein Stärkungszauber, für den man für gewöhnlich eine Alraune und ein Nachtschattengewächs heranzieht, in diesem Fall auch bloß eine der genannten Reagenzien erforderlich macht, dafür aber gleich mehrfach aktiviert werden kann. Dafür – und dies wurde zuvor bereits gesagt – ist die Zauberwirkung jedoch nicht mit der eines unmittelbar gewirkten Zaubers zu vergleichen. Weitere Details zur Herstellung einfacher Artefakte würden den Zweck dieser Einführung sprengen, da sie bereits zu speziell wären. Kapitel 4: Einfache magische Artefakte Grundsätzlich gilt, dass die notwendigen Reagenzien mit denen übereinstimmen, die auch für das Wirken eines unmittelbaren Zaubers nötig wären. Grundlage der untenstehenden magischen Artefakte sind die folgenden profanen Gegenstände: Eisenperlenketten (oder andere Halsketten), einfacher Kampfstab Amulett des Bären Farbe: Beige Notwendige Reagenzien: 1 Alraune, 1 Nachtschatten Notwendige Konzentration: gering Bewirkt eine merkliche Stärkung beim Träger Amulett der Eule Farbe: Braun Notwendige Reagenzien: 1 Alraune, 1 Nachtschatten Notwendige Konzentration: gering Bewirkt eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit Amulett des Geparden Farbe: Gelb Notwendige Reagenzien: 1 Alraune, 1 Blutmoos Notwendige Konzentration: gering Bewirkt eine erhöhte Gewandtheit Amulett des Schutzes Farbe: Rosa Notwendige Reagenzien: 1 Ginseng, 1 Knoblauch, 1 Schwefelasche Notwendige Konzentration: für ein wenig geübte Zauberer machbar Bewirkt eine leichte, natürliche Widerstandskraft gegenüber nichtmagischen Angriffen heiliges Amulett Farbe: Hellblau, fast weiß Notwendige Reagenzien: 1 Knoblauch, 1 Alraune Notwendige Konzentration: für ein wenig geübte Zauberer machbar Bewirkt eine Steigerung der Konzentration, sowie der Stärke, sowie der Gewandtheit Amulett der Illusion Farbe: Weiß Notwendige Reagenzien: 1 Knoblauch, 1 Nachtschatten, 1 Blutmoos Notwendige Konzentration: beachtlich. Mehr als zwei Amulette dieser Art in Folge zu fertigen erfordert große Anstrengungen Wirkt einen Verschleierungszauber Amulett des Diebes Farbe: Schwarz Notwendige Reagenzien: 1 Nachtschatten, 1 Blutmoos Notwendige Konzentration: beachtlich. Mehr als zwei Amulette dieser Art in Folge zu fertigen erfordert große Anstrengungen Wirkt einen Unsichtbarkeitszauber Amulett des Kriegers Farbe: Rot Notwendige Reagenzien: 1 Ginseng, 1 Knoblauch, 1 Schwefelasche Notwendige Konzentration: beachtlich. Mehr als zwei Amulette dieser Art in Folge zu fertigen erfordert große Anstrengungen Wirkt wie ein Amulett des Schutzes, jedoch mit doppelt so starker Auswirkung. Unterscheidet sich was die Herstellung angeht zum Schutzamulett durch höhere Konzentration und einen damit verbundenen höheren Manaverbrauch Amulett des Magiers Farbe: Blau Notwendige Reagenzien: 1 Knoblauch, 1 Alraune, 1 Spinnenseide Notwendige Konzentration: beachtlich. Mehr als zwei Amulette dieser Art in Folge zu fertigen erfordert große Anstrengungen Wirkt einen Magie-Spiegel Stab des Feuers Farbe: Rot Notwendige Reagenzien: 1 Schwarze Perle, 1 Schwefelasche Notwendige Konzentration: beachtlich. Mehr als zwei Stäbe dieser Art in Folge zu fertigen erfordert große Anstrengungen Erschafft mehrere Feuerbälle Bezeichnend ist auch hier, dass für das Freisetzen mehrerer Zaubereffekte bei der Herstellung lediglich einmal die notwendigen Reagenzien benötigt werden. Erklärungen wurden zuvor im Zusammenhang mit dem magischen Zauberstab geliefert, der für die Herstellung dieser Artefakte notwendig ist. Es gibt noch weitere einfache magische Artefakte, die an dieser Stelle jedoch nur noch grob angerissen werden. An dieser Stelle wird auf die Nennung der Reagenzien verzichtet, da auch hier gilt: Jene Reagenzien, die auch beim gewöhnlichen Zauberwirken erforderlich sind, sind auch bei der Arkanogenese hinzuzuziehen. Amulett des Illusionisten: Wirkt auf den Anwendet den Zauber „Leuchtfeuer“ Maske der Elemente: Bewirkt beim Anwender den gleichen Effekt wie der gleichnamige Zauber. Amulett der Elemente: Bewirkt eine Steigerung der natürlichen Widerstandskraft gegen die vier Grundelemente. Amulett des Elementaristen: Bewirkt eine Variante des Zauberspiegels, wie sie häufig von Elementaristen genutzt wird. Amulett des Nekromanten: Bewirkt den Zauber namens „Dunkles Vermächtnis“, der andere Zauber zu absorbieren vermag. Amulett der Steinhaut: Wirkt den Zauber namens „Steinhaut“, der sich ähnlich wie ein Amulett des Kriegers verhält. Hier jedoch wird die Haut des Anwenders verzaubert, die sich – schmerzlos – erhärtet und somit einen natürlichen Schutz bietet. Amulett des Druiden: Auf den Anwender wird der Zauber „Absorbieren“ gewirkt, der wiederum eine Variante des Zauberspiegels ist. Abschließend sei noch auf Objekte wie Reiserunen verwiesen. Kapitel 5: Spezielle magische Artefakte: magische Spruchrollen Neben den einfachen magischen Artefakten, die häufig auch von Kriegern benutzt werden können, gibt es auch solche, die Zauberern vorbehalten sind. Einige der zuvor genannten Amulette zählen ebenso dazu, wie magische Spruchrollen, auf die in diesem Kapitel näher eingegangen wird. Auch magische Spruchrollen stellen eine Variante der magischen Artefakte dar. Bei der Herstellung dieser Artefakte wirkt der Zauberer ebenfalls im Vorfeld einen Zauber. Er setzt die Reagenzien ein und bindet auf die herkömmliche Weise einen Zauber an ein profanes Objekt – genauer: An ein Pergament. In diesem Fall wird die Energie, die nötig ist, den Zauber zu entfachen, jedoch nicht in solchem Umfange wie bei der Herstellung magischer Amulette wie sie zuvor beschrieben wurden, geliefert. Soll der Zauber später also entfacht werden, so ist es unabdingbar diese Energien zu liefern, was nur einem Zauberer mittels seiner Konzentration möglich ist. Wird so ein Zauber später von einer Spruchrolle gewirkt, muss der Zauberer keine Reagenzien bei sich haben, da diese ja bereits zuvor ihre Energien gaben und diese folglich bereits an das Objekt gebunden sind. In vielen Fällen ist der Konzentrationsakt beim Wirken solch eines Zaubers wesentlich geringer als bei der unmittelbaren Zauberanwendung. Als Trägermaterialien bieten sich Pergamente aller Arten an. Da die Sympathetik an dieser Stelle keine Unterschiede macht, ist es ratsam zu den günstigsten Pergamenten zu greifen, also zu denen aus Schafsleder. Die Beschaffenheit der Tinte spielt eine untergeordnete Rolle. Durch verschiedene Pulver angereicherte Spezialtinten können hilfreich sein, sind aber nicht notwendig. Kapitel 6: Hochwertige magische Artefakte: Elementarschmuck Es gibt Artefakte, deren Herstellung uns auf herkömmliche Weise sehr schwer fällt. Einzelheiten zu ihrer Herstellung würden zu speziell sein und dazu führen, dass dieses Einführungswerk seinen Zweck verfehlt. Aus diesem Grund wird man sich an dieser Stelle auf die Beschreibung dieser Artefakte beschränken und auf andere Werke verweisen. Elementarschmuck bedeutet nicht, dass die Schmuckstücke, die als Grundlage des Artefaktes herhalten, aus Elementen beschaffen sein müssen. Vielmehr ist es so, dass die Zauber, die auf ihnen ruhen, die natürliche Widerstandskraft gegen bestimmte Elemente erhöhen. So gibt es etwa Armreife, die beim Tragen ihren Träger vor Feuereinflüsse schützen können. Je nach Wirkungsgrad kann dies bedeuten, dass ein Träger keinen Schmerz verspürt – und auch keinen Schaden davonträgt – wenn er seine Hand in eine Kerzenflamme hält, es kann aber auch so weit gehen, dass das Feuer eines Hausbrandes den Träger nicht verletzen kann. Gleiche Schutzwirkungen sind auch auf die übrigen drei Grundelemente zu übertragen, also auf Wasser, Luft und auf Erde. Interessant ist, dass sich verschiedene Artefakte am Leib getragen kombinieren lassen. Trägt man etwa eine Halskette, die einen geringen Schutz vor schädlicher Erdeinwirkung liefert, gleichso einen Fingerring mit der gleichen Wirkung und abschließend noch einen Armreif mit eben dieser Wirkung, so addieren sich diese positiven Schutzwirkungen und bieten in ihrer Gesamtheit schließlich einen ansehnlichen Schutz vor dem Element Erde. Ringe, Armreife und Halsketten stellen die gängigsten Rohlinge für diese Artefaktart dar, aber es gibt auch andere Formen, wie etwa Oberarmreife und Ähnliches. Welcher Art das profane Schmuckstück ist, das hier als Trägermaterial dient, spielt keine Rolle. Vielmehr ist es eine lange Tradition, die nicht zuletzt auch gewisse Vorteile mit sich bringt, die diese drei Grundformen mit sich brachte. Eine Besonderheit dieser magischen Artefakte ist, dass sie permanent wirken und nicht bloß eine endliche Anzahl von Ladungen aufweisen. Dies ist auch ein Grund dafür, warum sie nicht auf die herkömmliche Weise hergestellt werden können. Ihre Zauber wirken permanent und müssen nicht aktiviert werden. Sie wurden es längst. Kapitel 7: Spruchzauberstäbe Spruchzauberstäbe können sich in ihrem Wirkungsgrad sehr stark voneinander unterscheiden. Ihnen allen ist gemein, dass die Zauber, die auf ihnen ruhen, den acht Zirkeln zugeordnet sind. Das bedeutet, dass es sehr mächtige Zauberstäbe geben kann, aber auch sehr einfache. Die einfachsten von ihnen lassen sich häufig von Personen aktivieren, die nichts von der Zauberei verstehen, wenngleich hier Vorsicht geboten ist: Falsch benutzte Zauberstäbe entladen sich nicht selten in einer Form, die nicht gewünscht ist. Das Freisetzen der Zauber – die Aktivierung also – setzt einen starken Willen voraus, der beim Magier geschult ist, dem Krieger jedoch gegeben sein kann, aber nicht muss. Beim Aktivieren eines Stabzaubers wird der Zauber zum Teil auch noch nach der Aktivierung vom Anwender mitgelenkt. Der Anwender muss sich auf die spezielle Spruchwirkung konzentrieren, um die Energien in die gewünschten Bahnen zu lenken und somit auch den gewünschten Zaubereffekt zu erhalten. Ist der Anwender nun aber nicht in der Lage diese Konzentration aufzubringen, ist es möglich dass sich die Energien in gefährlicher Art und Weise entladen. Ein Stab, der etwa einen Nachtsichtzauber wirken sollte kann so zu schmerzhaften Energieentladungen führen, wenn der Anwender nicht in der Lage war seinen Willen auf den Nachtsichtzauber zu konzentrieren. Es empfiehlt sich also Zauberstäbe nur dann zu benutzen, wenn man sich auch in der Kunst der Zauberei versteht. Ist man darin geübt ist der Umgang mit den Stäben relativ gefahrlos. Alle anderen Personen sollten zu ihrem eigenen Schutz die Finger von diesen Artefakten lassen, auch wenn sie von Zeit zu Zeit Erfolge damit erzielen können. Zauber, die von solchen Stäben gewirkt werden, kosten wenigen Konzentration und keine Reangzien. Dafür muss beides aber im Vorfeld aufgewendet werden, um einen solchen Stab sprichwörtlich aufzuladen, was wieder nur Zauberern ob ihres Hintergrundwissens möglich ist. Kapitel 7: Besondere Zauberstäbe Neben diesen allgemeinen Zauberstäben gibt es auch noch spezielle Zauberstäbe, die auf magischem Wege mit ihrem Träger verbunden werden. Erklärungen hierfür sind in den Delaith zu finden, was im Werk „Dalath Inc“ von Alirion Damotil nachzulesen ist. Solche Zauberstäbe dienen ihrem Träger als eine besondere Artefaktform. Sie sind Träger eines Zaubers und dienen zugleich als Manaspeicher für diesen Zauber. Das bedeutet dass das Aktivieren solch eines Zauberstabes weder Konzentration, noch sonst etwas kostet. Der darauf liegende Zauber ist somit das, was man in der Zauberei als „Freizauber“ bezeichnet. Kapitel 8: Meisterwerke der Arkanogenese Neben den zuvor genannten Artefakten gibt es solche, die sich durch besondere, außerordentliche Macht auszeichnen. Diese Artefakte existieren häufig schon seit vielen Jahrhunderten und wurden oft zu speziellen Zwecken erschaffen. Meisterhafte Artefakte gibt es in allen vier Grundkategorien, aber besonders interessant dabei sind die Produkte der Arkanogenese, also meisterhafte magische Artefakte, oder aber die göttlich, dämonischen, die fast immer meisterlich daherkommen. Die ihnen innewohnende Magie wird heute oftmals als fremdartig angesehen und lässt sich nicht selten schwierig analysieren. Da auch dieser Bereich keiner ist, auf den in einem Grundlagenwerk – in einer Einführung – näher eingegangen werden sollte, beschränkt man sich in diesem Buche abschließend darauf einige der wichtigsten als Beispiele zu nennen. Klinge der Nacht Stein der Ewigkeit Schild des Lebens Sonnenstein Drachenaugen – Edelsteine Und weitere Wer Genaueres über die Artefakte in Erfahrung bringen möchte, greife zu Werken, die einzig über sie berichten. Es gibt ganze Buchreihen zu diesen Meisterwerken. -= Alirion Damotil =-
* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde am 28. Tage des 10. Monats im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Bibliothekarin der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf dem augenscheinlich eine Liste von Büchern, die ähnlichen Inhaltes sind, verzeichnet ist. Bücherliste *