Balthasars Studienforschung zur Magieresistenz

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Balthasars Studienforschung zur Magieresistenz mit Themenerweiterung auf Elementarresistenzen

Thema: Magische und elementare Knotenpunkte


1. Magische Knotenpunkte


Jedes Wesen ist grundsätzlich im magischen Gefüge verankert und kann mit Magie über

gewisse Knotenpunkte erreicht werden. Die Punkte sind dicht vor jedem Wesen im

magischen Gefüge zu finden. Sie umgeben sie und sind immerdar. Wesen, die ein

umfassendes Wissen und Können besitzen Magie zu erschaffen und sie im magischen

Gefüge zu bewegen, kanalisieren ihre Magie durch magische Knotenpunkte, welche

ausschlaggebend dafür sind, in welcher Vielfalt und Wirkung die Magie auf das Ziel

weitergeleitet wird. Hierbei spielt die Größe des magischen Knotenpunktes eine

grundsätzliche Rolle. Je kleiner der magische Knotenpunkt ist, desto weniger magische

Energie kann für den Zeitraum der Einwirkung eines Zaubers umgesetzt werden. Je

größer er ist, desto mehr kann er für den Zeitraum der Einwirkung umsetzen. Dieses

Verhältnis ist genereller Rahmen für magische sowie elementare Knotenpunkte, mit

Ausnahme des konstruktiven Knotens (s.u.).


1.1 Veränderung der Knotenpunkte


Wie oben schon beschrieben, kann sich die Größe eines magischen Knotenpunktes

verändern und damit geht gleichbedeutend eine veränderte magische Einwirkung einher.

Jedes Wesen im magischen Gefüge ist dazu in der Lage, durch Aufbau von

Magieresistenz oder dem Tragen von magischen Artefakten, welche sich direkt auf die

Magieresistenz auswirken, die Größe des Punktes zu beeinflussen. Je höher die magische

Resistenz eines Wesens ist, desto kleiner ist der Knotenpunkt. Und je kleiner der

Knotenpunkt ist, desto geringer wird die Menge an Magie, die weitergeleitet wird. Dieses

Verhältnis kann proportional auch umgedreht werden. Sollte ein Wesen keine magische

Resistenz entwickelt haben oder gar durch magische Artefakte diesbezüglich geschwächt

sein, vergrößert sich der magische Knotenpunkt im erheblichen Maße und einwirkende

Magie wird in einem größerem Umfang weitergeleitet.


1.2 Unterschiedliches Einwirken von Magie durch die Knotenpunkte


Magie kann unterschiedlich auf ein Wesen im magischen Gefüge eingewirkt werden.

Hierbei wird unterschieden in konstruktive oder destruktive Magie.


1 a)

Konstruktive oder auch positive Magie wird durch direktes Einwirken über den positiven

Knotenpunkt kanalisiert und auf das Wesen übertragen. Dieser spezielle Knotenpunkt hat

die Eigenschaft, dass er, gegensätzlich zu anderen Knotenpunkten, die Magie immer

gleichbleibend weiter gibt, sodass die durch ihn hindurch geleitete Magie ungeschmälert

auf das Wesen einwirkt. Durch ihn laufen alle magischen Heilzauber, Stärkungs – sowie

Schutzzauber.


Gesondert erwähnen sollte man hier noch zusätzlich, dass ein Magier nicht wählen kann,

welche Art von Magie  durch welchen Knotenpunkt geleitet wird. Der positive

Knotenpunkt kann ausschließlich die ihm zugeschriebene Magie leiten.


1 b)

Destruktive oder auch negative Magie wird durch direktes Einwirken über den dafür

zuständigen negativen Knotenpunkt kanalisiert und auf das Wesen übertragen. Anders als

beim konstruktiven Knotenpunkt wirkt sich dieser Knotenpunkt grundsätzlich bremsend

oder schmälernd auf den durch ihn geleiteten Magiefluss aus. Destruktive Magie wird

nahezu nie in seiner ursprünglichen Kraft und Geschwindigkeit an das Wesen

weitergeleitet. Durch ihn laufen alle Arten von magischen Angriffen oder Zauber, die in

ihren Auswirkungen beeinträchtigend auf das abgezielte Wesen einwirken sollen.

Auch hier gilt: Der negative Knotenpunkt kanalisiert ausschließlich, die ihm zugewiesene

Art der Magie.


2. Themenkombination mit Elementarmagie


Elementarmagie greift auf die vier grundsätzlichen Elemente der Natur zurück: Feuer,

Wasser, Luft und Erde. Da sich die insgesamte komplexe Magieform der Elementarmagie

also aus mehr als nur einem Bestandteil zusammensetzt, nämlich der magischen Kraft

und der Kraft der vier Elemente, durchläuft speziell die Elementarmagie auch mehr als nur

einen magischen Knotenpunkt, bevor sie auf das Wesen einwirken kann. Das gilt hierbei

allerdings nicht für den konstruktiven Knotenpunkt, da dieser durch seine Eigenschaft

Magie immer unverändert weiter kanalisiert und die Magie somit direkt auf das abgezielte

Wesen abgibt.


Wenn Magie durch den destruktiven Knotenpunkt geleitet wird, wird sie je nach seiner

Größe entweder kaum oder erheblich abgebremst (erklärt in 1.2 Unterschiedliches

Einwirken von Magie durch die Knotenpunkte, 1b). Dadurch, das sich Elementarmagie

allerdings aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt, nämlich den zusätzlichen vier

Elementen, kann die Wirkung der destruktiven Magie hier erneut verändert werden, da sie

zusätzlich gewisse Elementarknoten durchdringen muss, damit Elementarmagie im

magischen Gefüge an ein Wesen angebracht oder weitergeleitet werden kann.


2.1 Elementarknoten


Elementarknoten werden im magischen Gefüge dafür benötigt, damit destruktive

Elementarmagie das erwählte Wesen erreichen kann. Sie befinden sich zwischen dem

destruktiven Knotenpunkt und dem Wesen selbst. Das bedeutet, das in einem

unverändertem magischen Gefüge die Elementarmagie den elementaren Knotenpunkt

erst dann erreicht, nachdem sie vom destruktiven Knotenpunkt bereits gebremst oder

geschmälert worden ist. Hierbei kann die ankommende Magie erheblich verändert werden.


2.2 Veränderung der Elementarknoten


Wie auch die magischen Knoten kann der Elementarknoten entweder vergrößert oder

verkleinert werden. Eine gesonderte Möglichkeit die Elementarknoten zu verändern liegt

hierbei in der Elementarmagie und ihrem Wissen darin selbst. Ein Elementarmagier kann

durch Wirken von Zaubern die Größe der Knoten erheblich beeinflussen und aus eigener

Kraft sowohl vergrößern, als auch verkleinern. Die namentlichen Zauber hierfür sind: "Des

Ort Sanct" und “Uus Ort Sanct”. Mit beiden Zaubern nimmt der Elementarist temporär

direkten Einfluss auf die Größe der Elementarknoten – somit auf die Elementarresistenzen

von sich oder anderen. (Siehe hierzu auch 2b Beschleunigung und Bremsen)

Außergewöhnliche Elementarmagier, welche den Umgang mit den Elementen gemeistert

haben, sind mit ihnen schon derart verbunden, dass ihre Elementarknoten generell kleiner

sind als die von anderen Wesen im magischem Gefüge. Sie entwickeln im Laufe der Zeit

eine erhöhte Resistenz für alle vier Elemente. Auch das Tragen von magischem Schmuck

kann Einfluss auf die Elementarknoten haben.


2.3 Unterschiedliches Einwirken von Magie durch die Elementarknotenpunkte


2 b) Themenerweiterung zu 1 b)

Die Besonderheit an Elementarknotenpunkten liegt in ihrer Auswirkung auf die, durch den

destruktiv Knoten bereits beeinflusste, kanalisierte Magie. Sollten die

Elementarresistenzen des Zieles nicht beeinflusst sein, haben die Elementarknotenpunkte

lediglich den Zweck, die vom magischen Knotenpunkt ankommende Elementarmagie,

durch die Elementarknotenpunkte zu führen und sie das Wesen unverändert erreichen zu

lassen.


Hat das Ziel jedoch Einfluss auf die Elementarresistenzen genommen und die Größe der

Elementarknoten verändert, mit den möglichen Methoden wie magischer Schmuck oder

auch gesonderte Elementarzauber (siehe auch "2.2 Veränderung der Elementarknoten")

können auch noch zwei gesonderte Fälle eintreten:


Beschleunigen:

Elementarmagier sind dazu in der Lage durch gewisse Zauber die Elementarresistenz

eines magischen Wesens negativ zu beeinflussen. Im Gefüge vergrößert sich dadurch der

Elementarknoten und kann auf die, durch den magischen Knotenpunkt, bereits verringerte

Magie sogar beschleunigend wirken und ihre Wirkung wieder verstärken. Dadurch erhöht

sich, und das nicht unerheblich, die Auswirkung des destruktiven Zaubers wieder und trifft

auf das magische Wesen mit mehr Geschwindigkeit und Kraft.

Darum schwächen Elementarmagier ihre Gegner auch oft während des Kampfes mit dem

Zauber “Des Ort Sanct". Durch die geminderten Elementarresistenzen des Ziels, wird ihre

destruktive Elementarmagie immer größere Wirkung erreichen, als würden sie es im

Vergleich nicht tun.


Weiteres Schmälern/Bremsen:

Genau wie Elementarmagier dazu in der Lage sind die Elementarresistenzen, und damit die

Elementarknoten, negativ zu beeinflussen, sind sie in der Lage die Elementarresistenzen

auch anzuheben und die Knotenpunkte dadurch kleiner werden zu lassen. Das heißt im

Umkehrschluss, dass die bereits veränderte destruktive Magie, welche vom magischen

Knotenpunkt ankommt, durch einen noch kleineren Elementarknotenpunkt geleitet werden

muss. Das hat zur Folge, dass die Magie hier ein weiteres Mal gebremst oder geschmälert

wird, ehe sie dann zuletzt auf das Ziel abgegeben werden kann.

Da Elementaristen genauestens um diesen Umstand wissen, würden sie beispielsweise

vor einem Kampf immer ihre eigenen Elementarresistenzen mit dem Zauber "Uus Ort

Sanct" erhöhen, bevor sie sich Elementarangriffen aussetzen. Damit sie nicht die gesamte

Auswirkung und Wucht des Angriffes spüren müssen, sondern eine geschwächte Variante.


2.4 Aufgriff einer alten Zauberbeschreibung und Erweiterung ob der neuen Erkenntnisse


Resistenzen senken


Der Zauber, die Resistenzen zu senken, wird durch die Worte „Des Ort Sanct“ gewirkt.

Sie werden wie folgt übersetzt:

„Des“ bedeutet Senken oder Runter.

„Ort“ steht als Wort der Macht für Magie und

„Sanct“ wird übersetzt mit Beschützen oder Schutz.


Im Kontext des beschriebenen Zaubers stehen die Worte der Macht „Des Ort Sanct“ also

übersetzt für Senken des magischen Schutzes. Dabei ist zu erwähnen, dass dieser

Zauber, gesprochen von einem Elementaristen, nicht auf jede Art des magischen Schutzes

bezogen ist, sondern sich nur auf den Elementarschutz bezieht. Insbesondere wird bei

diesem Zauber also auf die Elementarknotenpunkte eingewirkt, mit dem Ziel diese zu

vergrößern, um das Schadenspotential elementarer Magie zu maximieren. Um den Zauber

der Resistenzsenkung zu wirken, werden die Reagenzien Nachtschatten, Obsidian und

Knoblauch benötigt.


Nachtschatten scheint harmlos, wenn man ihn in den Sümpfen des Landes findet, doch

der Schein trügt hier sehr. Dieses Reagenz, welches vor allem Nachts erblüht, ist sehr

giftig. Wie sich aus der Eigenschaft des Giftes schon ableiten lässt, liegen die magischen

Wirkungsweisen des Nachtschattens bei Tod, Schmerz und Illusion. Im Zauber der

Resistenzsenkung wird er stark verknüpft sein mit dem Wort der Macht „Des“, da hier die

negative Wirkung des Zaubers, als auch die negative Wirkung des giftigen Krautes

zusammenspielen und für das Senken der Resistenzen verantwortlich sind.


Der Knoblauch, auch unabdinglich für den Zauber, steht dabei im Gegensatz zum

Nachtschatten, schreibt man den wohlriechenden Knollen oder Zehen doch schützende

Eigenschaften zu, so wird er im Normalfalle für Schutzzauber jeglicher Art verwendet. In

dem beschriebenen Zauber ist die Wirkung dieser Reagenz verknüpft mit den Worten „Ort

Sanct“, also dem magischen Schutz. Durch das Zusammenspiel mit dem negativen Aspekt

des Nachtschattens wird die magische Schutzfunktion hier jedoch umgekehrt, so dass die

Elementarknoten erweitert, statt verkleinert werden und so mehr Magie durchlassen.


Obsidian spielt in dem Zauber, wie so oft, die elementare Rolle. Da der Elementarist mit

diesem Zauber keinen Einfluss nehmen kann auf jegliche Art von Schutz, sondern sich

beschränkt auf den Schutz vor elementaren Einflüssen, ist der schwarze Edelstein, den

man in der Umgebung von Vulkanen findet, für diesen Zaubern zwingend erforderlich. So

steht jene Reagenz in Zusammenhang mit dem magischen Schutz („Ort Sanct“) und

bewirkt in dem Zauber, das speziell die elementaren Schutzaspekte gesenkt werden

(durch Vergrößerung der Elementarknoten).

Wird der Zauber auf ein Ziel gerichtet, so werden die Resistenzen des Zieles gesenkt,

das heißt, dass der natürliche oder auch der

magisch erhöhte Schutz speziell vor elementaren Einwirkungen um ein gewisses Maß

heruntergesetzt wird und das Ziel somit anfälliger gegenüber Elementarzaubern wird.


Wie bereits beschrieben, zeigt der Zauber, von einem Elementaristen gesprochen,

ausschließlich Auswirkungen auf die Resistenzen gegen elementare Einflüsse. Wichtig zu

wissen ist, dass der Magier immer nur jene Elementresistenzen negativ beeinflussen

kann, die er auch selbst beherrscht, da er auch nur auf diese Elementarknoten Einfluss

nehmen kann. Ein Lehrling zum Beispiel, der den Zauber mit Hilfe eines magischen

Zauberstabes, wirkt, wird lediglich Einfluss nehmen auf die Resistenzen gegen Feuer- und

Luftzauber. Ein Magier aber wird dazu auch noch auf die Wasserresistenz einwirken.

Meistermagier oder Erzmagier wirken somit auf alle vier Elemente und damit auf alle vier

Elementarknoten ein.


3. Sonderheiten und Ausnahmen


3 a)

"Positive - und negative Zauberaffinität"

Gesondert muss erwähnt werden, dass einige Magier eine Ausnahmrregel geschaffen

haben. In dem sie sich spezielles Wissen über positive und negative Zauberaffinitäten

angeeignet haben, sind sie dazu in der Lage mit ihren stärkenden oder schwächenden

Zaubern eine größere Wirkung zu erzielen.

Im Speziellen seien hier die Elementarmagier genannt, welche mit ihren

resistenzbeeinflussenden Zaubern besonders davon profitieren können. Mit dem Wissen

über die Zauberaffinitäten sind sie dazu in der Lage, die Größe der

Elementarknotenpunkte mehr zu beeinflussen, als ein Magier der sich dieses Wissen nicht

angeeignet hat.


3 b)

Die eigenen magische Knotenpunkte beeinträchtigen in keinster Weise die eigene

freigesetzte Magie. Sie beeinflussen immer nur die auf ein Wesen ankommende Magie,

da sie grundsätzlich dafür verantwortlich sind, das Wesen im Gefüge überhaupt von Magie

erreicht werden können. Würde die angehäufte Resistenz eines Wesens einen gewissen

Grad übersteigen, würden die Knotenpunkte so klein, das sie keinerlei ankommende

magische Kraft an das Wesen weiterleiten könnten. Das hindert sie allerdings nicht daran

weiterhin selber Magie freizusetzen.


* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde am 28. Tage des 10. Monats im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Bibliothekarin der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf dem augenscheinlich eine Liste von Büchern, die ähnlichen Inhaltes sind, verzeichnet ist. Bücherliste *