Balthasars Studienforschung zur Magieresistenz

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Balthasars Studienforschung zur Magieresistenz mit Themenerweiterung auf Elementarresistenzen

Thema: Magische und elementare Knotenpunkte



Magische Knotenpunkte

Jedes Wesen ist grundsätzlich im magischen Gefüge verankert und kann mit Magie über gewisse Knotenpunkte erreicht werden. Die Punkte sind dicht vor jedem Wesen im magischen Gefüge zu finden. Sie umgeben sie und sind immerdar. Wesen, die ein umfassendes Wissen und Können besitzen Magie zu erschaffen und sie im magischen Gefüge zu bewegen, kanalisieren ihre Magie durch magische Knotenpunkte, welche ausschlaggebend dafür sind, in welcher Vielfalt und Wirkung die Magie auf das Ziel weitergeleitet wird. Hierbei spielt die Größe des magischen Knotenpunktes eine grundsätzliche Rolle. Je kleiner der magische Knotenpunkt ist, desto weniger magische Energie kann für den Zeitraum der Einwirkung eines Zaubers umgesetzt werden. Je größer er ist, desto mehr kann er für den Zeitraum der Einwirkung umsetzen. Dieses Verhältnis ist genereller Rahmen für magische sowie elementare Knotenpunkte, mit Ausnahme des konstruktiven Knotens (s.u.).











Veränderung der Knotenpunkte

Wie oben schon beschrieben, kann sich die Größe eines magischen Knotenpunktes verändern und damit geht gleichbedeutend eine veränderte magische Einwirkung einher. Jedes Wesen im magischen Gefüge ist dazu in der Lage, durch Aufbau von Magieresistenz oder dem Tragen von magischen Artefakten, welche sich direkt auf die Magieresistenz auswirken, die Größe des Punktes zu beeinflussen. Je höher die magische Resistenz eines Wesens ist, desto kleiner ist der Knotenpunkt. Und je kleiner der Knotenpunkt ist, desto geringer wird die Menge an Magie, die weitergeleitet wird. Dieses

Verhältnis kann proportional auch umgedreht werden. Sollte ein Wesen keine magische Resistenz entwickelt haben oder gar durch magische Artefakte diesbezüglich geschwächt sein, vergrößert sich der magische Knotenpunkt im erheblichen Maße und einwirkende Magie wird in einem größerem Umfang weitergeleitet.











Unterschiedliches Einwirken von Magie durch die Knotenpunkte

Magie kann unterschiedlich auf ein Wesen im magischen Gefüge eingewirkt werden. Hierbei wird unterschieden in konstruktive oder destruktive Magie.














Konstruktive oder auch positive Magie

Konstruktive oder auch positive Magie wird durch direktes Einwirken über den positiven Knotenpunkt kanalisiert und auf das Wesen übertragen. Dieser spezielle Knotenpunkt hat die Eigenschaft, dass er, gegensätzlich zu anderen Knotenpunkten, die Magie immer gleichbleibend weiter gibt, sodass die durch ihn hindurch geleitete Magie ungeschmälert auf das Wesen einwirkt. Durch ihn laufen alle magischen Heilzauber, Stärkungs – sowie Schutzzauber.

Gesondert erwähnen sollte man hier noch zusätzlich, dass ein Magier nicht wählen kann, welche Art von Magie  durch welchen Knotenpunkt geleitet wird. Der positive Knotenpunkt kann ausschließlich die ihm zugeschriebene Magie leiten.


Destruktive oder auch negative Magie

Destruktive oder auch negative Magie wird durch direktes Einwirken über den dafür zuständigen negativen Knotenpunkt kanalisiert und auf das Wesen übertragen. Anders als beim konstruktiven Knotenpunkt wirkt sich dieser Knotenpunkt grundsätzlich bremsend oder schmälernd auf den durch ihn geleiteten Magiefluss aus. Destruktive Magie wird nahezu nie in seiner ursprünglichen Kraft und Geschwindigkeit an das Wesen weitergeleitet. Durch ihn laufen alle Arten von magischen Angriffen oder Zauber, die in ihren Auswirkungen beeinträchtigend auf das abgezielte Wesen einwirken sollen.

Auch hier gilt: Der negative Knotenpunkt kanalisiert ausschließlich, die ihm zugewiesene Art der Magie.

Themenkombination mit Elementarmagie

Elementarmagie greift auf die vier grundsätzlichen Elemente der Natur zurück: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Da sich die insgesamte komplexe Magieform der Elementarmagie also aus mehr als nur einem Bestandteil zusammensetzt, nämlich der magischen Kraft und der Kraft der vier Elemente, durchläuft speziell die Elementarmagie auch mehr als nur einen magischen Knotenpunkt, bevor sie auf das Wesen einwirken kann. Das gilt hierbei allerdings nicht für den konstruktiven Knotenpunkt, da dieser durch seine Eigenschaft Magie immer unverändert weiter kanalisiert und die Magie somit direkt auf das abgezielte Wesen abgibt.

Wenn Magie durch den destruktiven Knotenpunkt geleitet wird, wird sie je nach seiner Größe entweder kaum oder erheblich abgebremst (erklärt in 1.2 Unterschiedliches Einwirken von Magie durch die Knotenpunkte, 1b). Dadurch, das sich Elementarmagie allerdings aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt, nämlich den zusätzlichen vier Elementen, kann die Wirkung der destruktiven Magie hier erneut verändert werden, da sie zusätzlich gewisse Elementarknoten durchdringen muss, damit Elementarmagie im magischen Gefüge an ein Wesen angebracht oder weitergeleitet werden kann.



Elementarknoten

Elementarknoten werden im magischen Gefüge dafür benötigt, damit destruktive Elementarmagie das erwählte Wesen erreichen kann. Sie befinden sich zwischen dem destruktiven Knotenpunkt und dem Wesen selbst. Das bedeutet, das in einem unverändertem magischen Gefüge die Elementarmagie den elementaren Knotenpunkt erst dann erreicht, nachdem sie vom destruktiven Knotenpunkt bereits gebremst oder geschmälert worden ist. Hierbei kann die ankommende Magie erheblich verändert werden.












Veränderung der Elementarknoten

Wie auch die magischen Knoten kann der Elementarknoten entweder vergrößert oder verkleinert werden. Eine gesonderte Möglichkeit die Elementarknoten zu verändern liegt hierbei in der Elementarmagie und ihrem Wissen darin selbst. Ein Elementarmagier kann

durch Wirken von Zaubern die Größe der Knoten erheblich beeinflussen und aus eigener Kraft sowohl vergrößern, als auch verkleinern. Die namentlichen Zauber hierfür sind: "Des Ort Sanct" und “Uus Ort Sanct”. Mit beiden Zaubern nimmt der Elementarist temporär direkten Einfluss auf die Größe der Elementarknoten – somit auf die Elementarresistenzen von sich oder anderen. (Siehe hierzu auch 2b Beschleunigung und Bremsen)

Außergewöhnliche Elementarmagier, welche den Umgang mit den Elementen gemeistert haben, sind mit ihnen schon derart verbunden, dass ihre Elementarknoten generell kleiner sind als die von anderen Wesen im magischem Gefüge. Sie entwickeln im Laufe der Zeit eine erhöhte Resistenz für alle vier Elemente. Auch das Tragen von magischem Schmuck kann Einfluss auf die Elementarknoten haben.

Unterschiedliches Einwirken von Magie durch die Elementarknotenpunkte

Themenerweiterung zu Punkt 1.2.2

Die Besonderheit an Elementarknotenpunkten liegt in ihrer Auswirkung auf die, durch den destruktiv Knoten bereits beeinflusste, kanalisierte Magie. Sollten die Elementarresistenzen des Zieles nicht beeinflusst sein, haben die Elementarknotenpunkte lediglich den Zweck, die vom magischen Knotenpunkt ankommende Elementarmagie, durch die Elementarknotenpunkte zu führen und sie das Wesen unverändert erreichen zu lassen.

Hat das Ziel jedoch Einfluss auf die Elementarresistenzen genommen und die Größe der Elementarknoten verändert, mit den möglichen Methoden wie magischer Schmuck oder auch gesonderte Elementarzauber (siehe auch "2.2 Veränderung der Elementarknoten")können auch noch zwei gesonderte Fälle eintreten:

Beschleunigen: Elementarmagier sind dazu in der Lage durch gewisse Zauber die Elementarresistenz eines magischen Wesens negativ zu beeinflussen. Im Gefüge vergrößert sich dadurch der Elementarknoten und kann auf die, durch den magischen Knotenpunkt, bereits verringerte Magie sogar beschleunigend wirken und ihre Wirkung wieder verstärken. Dadurch erhöht sich, und das nicht unerheblich, die Auswirkung des destruktiven Zaubers wieder und trifft auf das magische Wesen mit mehr Geschwindigkeit und Kraft.

Darum schwächen Elementarmagier ihre Gegner auch oft während des Kampfes mit dem Zauber “Des Ort Sanct". Durch die geminderten Elementarresistenzen des Ziels, wird ihre destruktive Elementarmagie immer größere Wirkung erreichen, als würden sie es im Vergleich nicht tun.


Weiteres Schmälern/Bremsen:

Genau wie Elementarmagier dazu in der Lage sind die Elementarresistenzen, und damit die Elementarknoten, negativ zu beeinflussen, sind sie in der Lage die Elementarresistenzen auch anzuheben und die Knotenpunkte dadurch kleiner werden zu lassen. Das heißt im Umkehrschluss, dass die bereits veränderte destruktive Magie, welche vom magischen Knotenpunkt ankommt, durch einen noch kleineren Elementarknotenpunkt geleitet werden muss. Das hat zur Folge, dass die Magie hier ein weiteres Mal gebremst oder geschmälert wird, ehe sie dann zuletzt auf das Ziel abgegeben werden kann.

Da Elementaristen genauestens um diesen Umstand wissen, würden sie beispielsweise vor einem Kampf immer ihre eigenen Elementarresistenzen mit dem Zauber "Uus Ort Sanct" erhöhen, bevor sie sich Elementarangriffen aussetzen. Damit sie nicht die gesamte Auswirkung und Wucht des Angriffes spüren müssen, sondern eine geschwächte Variante.











Aufgriff einer alten Zauberbeschreibung und Erweiterung ob der neuen Erkenntnisse

Resistenzen senken Der Zauber, die Resistenzen zu senken, wird durch die Worte „Des Ort Sanct“ gewirkt. Sie werden wie folgt übersetzt:

„Des“ bedeutet Senken oder Runter.

„Ort“ steht als Wort der Macht für Magie und

„Sanct“ wird übersetzt mit Beschützen oder Schutz.

Im Kontext des beschriebenen Zaubers stehen die Worte der Macht „Des Ort Sanct“ also übersetzt für Senken des magischen Schutzes. Dabei ist zu erwähnen, dass dieser Zauber, gesprochen von einem Elementaristen, nicht auf jede Art des magischen Schutzes bezogen ist, sondern sich nur auf den Elementarschutz bezieht. Insbesondere wird bei diesem Zauber also auf die Elementarknotenpunkte eingewirkt, mit dem Ziel diese zu vergrößern, um das Schadenspotential elementarer Magie zu maximieren. Um den Zauber der Resistenzsenkung zu wirken, werden die Reagenzien Nachtschatten, Obsidian und Knoblauch benötigt.


Nachtschatten scheint harmlos, wenn man ihn in den Sümpfen des Landes findet, doch der Schein trügt hier sehr. Dieses Reagenz, welches vor allem Nachts erblüht, ist sehr giftig. Wie sich aus der Eigenschaft des Giftes schon ableiten lässt, liegen die magischen Wirkungsweisen des Nachtschattens bei Tod, Schmerz und Illusion. Im Zauber der Resistenzsenkung wird er stark verknüpft sein mit dem Wort der Macht „Des“, da hier die negative Wirkung des Zaubers, als auch die negative Wirkung des giftigen Krautes zusammenspielen und für das Senken der Resistenzen verantwortlich sind.


Der Knoblauch, auch unabdinglich für den Zauber, steht dabei im Gegensatz zum Nachtschatten, schreibt man den wohlriechenden Knollen oder Zehen doch schützende Eigenschaften zu, so wird er im Normalfalle für Schutzzauber jeglicher Art verwendet. In dem beschriebenen Zauber ist die Wirkung dieser Reagenz verknüpft mit den Worten „Ort Sanct“, also dem magischen Schutz. Durch das Zusammenspiel mit dem negativen Aspekt des Nachtschattens wird die magische Schutzfunktion hier jedoch umgekehrt, so dass die Elementarknoten erweitert, statt verkleinert werden und so mehr Magie durchlassen.


Obsidian spielt in dem Zauber, wie so oft, die elementare Rolle. Da der Elementarist mit diesem Zauber keinen Einfluss nehmen kann auf jegliche Art von Schutz, sondern sich beschränkt auf den Schutz vor elementaren Einflüssen, ist der schwarze Edelstein, den

man in der Umgebung von Vulkanen findet, für diesen Zaubern zwingend erforderlich. So steht jene Reagenz in Zusammenhang mit dem magischen Schutz („Ort Sanct“) und bewirkt in dem Zauber, das speziell die elementaren Schutzaspekte gesenkt werden (durch Vergrößerung der Elementarknoten).

Wird der Zauber auf ein Ziel gerichtet, so werden die Resistenzen des Zieles gesenkt, das heißt, dass der natürliche oder auch der magisch erhöhte Schutz speziell vor elementaren Einwirkungen um ein gewisses Maß heruntergesetzt wird und das Ziel somit anfälliger gegenüber Elementarzaubern wird.


Wie bereits beschrieben, zeigt der Zauber, von einem Elementaristen gesprochen, ausschließlich Auswirkungen auf die Resistenzen gegen elementare Einflüsse. Wichtig zu wissen ist, dass der Magier immer nur jene Elementresistenzen negativ beeinflussen kann, die er auch selbst beherrscht, da er auch nur auf diese Elementarknoten Einfluss nehmen kann. Ein Lehrling zum Beispiel, der den Zauber mit Hilfe eines magischen Zauberstabes, wirkt, wird lediglich Einfluss nehmen auf die Resistenzen gegen Feuer- und Luftzauber. Ein Magier aber wird dazu auch noch auf die Wasserresistenz einwirken.

Meistermagier oder Erzmagier wirken somit auf alle vier Elemente und damit auf alle vier Elementarknoten ein.

Sonderheiten und Ausnahmen

Positive - und negative Zauberaffinität

Gesondert muss erwähnt werden, dass einige Magier eine Ausnahmrregel geschaffen haben. In dem sie sich spezielles Wissen über positive und negative Zauberaffinitäten angeeignet haben, sind sie dazu in der Lage mit ihren stärkenden oder schwächenden Zaubern eine größere Wirkung zu erzielen.

Im Speziellen seien hier die Elementarmagier genannt, welche mit ihren resistenzbeeinflussenden Zaubern besonders davon profitieren können. Mit dem Wissen über die Zauberaffinitäten sind sie dazu in der Lage, die Größe der Elementarknotenpunkte mehr zu beeinflussen, als ein Magier der sich dieses Wissen nicht angeeignet hat.

Die eigenen magische Knotenpunkte beeinträchtigen in keinster Weise die eigene freigesetzte Magie. Sie beeinflussen immer nur die auf ein Wesen ankommende Magie, da sie grundsätzlich dafür verantwortlich sind, das Wesen im Gefüge überhaupt von Magie erreicht werden können. Würde die angehäufte Resistenz eines Wesens einen gewissen Grad übersteigen, würden die Knotenpunkte so klein, das sie keinerlei ankommende magische Kraft an das Wesen weiterleiten könnten. Das hindert sie allerdings nicht daran weiterhin selber Magie freizusetzen.


* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Hüterin der Schriften der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf welchem offenbar eine Liste angefertigt wurde, auf der weitere Buchtitel notiert sind, die sich mit Themen ähnlichen Inhalts oder weiterführender Literatur beschäftigen. Bücherliste *