Die Gortelspechthöhle
Die Gortelspechthöhle
Entdeckung und Wegweiser Benannt wurde die Höhle nach ihrem Entdecker, einem Mann mit Namen Gortelspecht. Dieser verbreitete die Kunde seines Fundes über Karten, welche er an den Banken aufhängte.
Anmerkung Shira'niryns (18.Tag des 1. Monats im Jahr 69n.BdW):
Leider sind die alten Aushänge des sogenannten Gortelspechts nicht mehr einsehbar.
Wer die Höhle aufsuchen möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass ihr Zugang in einem Teil des Trolleichenwaldes liegt, der gemeinhin auch als Elfenwald bezeichnet wird. Sowohl Waldelfen als auch andere Oberflächenelfen sind dort in der Nähe beheimatet und schätzen es nicht, wenn der Wald überlaufen ist.
Wer sich aber an folgende Regeln hält, sollte zumindest geduldet sein:
- Kein Feuer
- Kein Holz schlagen
- Keine Tiere aus dem Wald entführen oder welche mit in die Höhle hineinnehmen
- Keine offene Bewaffnung und allgemein friedliche Absicht signalisieren
Gute Absicht kann man auch dadurch bezeugen, indem man sich der Höhle vom Westen her nähert (aus Richtung Terathaner / Nordberge) und so möglichst wenig Wald durchquert. Der Höhleneingang liegt an einem kleinen See.
Die erste Ebene
Gleich eingangs befindet sich auf dem Fußboden ein Fliesen-Rätsel. Wer den Boden überquert, wird feststellen, dass sich die Fliesen bei Belastung heben und senken. Um das Rätsel zu lösen, braucht es mehr als das Beherrschen der auf magischem Wege erlernten alten Sprache (vgl. dazu „Sprachsteine“), denn das magische Sprachverständnis funktioniert nur bei Texten, die von den Magokraten dafür vorgesehen sind. Die Platten in der 1. Ebene der Gortelspechthöhle gehören nicht dazu und müssen daher auf herkömmlich Wege übersetzt werden.
- Ein kleiner Part ist hier unleserlich*
Die Worte auf den Platten stellen überwiegend die Worte der Macht in der alten Sprache dar. Jene lassen sich im Werk „Die alte Sprache der Magie von Eu’Lea Noctua“ oder auch im „Lexikon der alten Sprache von An’Lar Sheizeila und Mara“ nachlesen, sie seien aber der Einfachheit halber hier nochmals aufgelistet:
An - lessai
Bet - ammi
Corp - akkant
Des - tepuka
Ex - arasul
Flam - pahhuwar
Grav - halki
Hur - huwant
In - aniya
Jux - harga
Kal - hukmai
Lor - lalukk
Mani - huis
Nox - inan
Ort - alwanzessar
Por - arnu
Quas - harusin
Rel - sana
Sanct - pahsa
Tym - mehur
Uus - parku
Vas - salli
Wis - sak
Xen - huitar
Ylem - makya
Zan – ses
Nicht alle 35 Platten sind mit Worten der Macht beschriftet (es gibt nur 26). Entweder handelt es sich bei den übrigen neun um ehemalige, heute ungebräuchliche Worte der Macht oder aber sie deuten auf etwas hinter den Türen hin. Möglicherweise sind es aber auch nur schlichte Füllwörter. Sie seien, um die Neugier zu befriedigen, hier aufgelistet:
- asma – zuerst, erstens, erster
- dankui – dunkel, schwarz, Dunkelheit
- yakas – Dämon
- kusune- (bisher unbekanntes Wort)
- tesha – Traum
- yasa – gold
- asan – schmacht (verwandte Wörter sind asant – wahr und asandal – Gruppe)
- sakiya – verkünden
- huhupal – Instrument
Der Mechanismus, welcher die Tür öffnet, läuft über das Belasten der beiden richtigen Platten. Wie auf der Stele neben dem linken Türflügel zu lesen ist, solle man die Tür öffnen, wie man es gelernt habe. Da Magier zum Türöffnen einen zweisilbigen Zauber verwenden, weisen diese beiden Worte der Macht auch auf die richtigen Platten hin. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass die Tür nur zu zweit zu öffnen ist. Bis dato ist unbekannt, ob das Belasten von falschen Platten nicht etwa Unheil auslösen könnte. Wer diesbezüglich Erfahrungen gemacht hat oder eine Theorie zu den zusätzlichen neun Begriffen aufweisen kann, sei herzlichst gebeten, diese bekannt zu geben.
Die zweite Ebene
Sind die beiden richtigen Platten belastet worden, so öffnet sich ein Türflügel und man kann unbesorgt hindurchschreiten. Sollte die Tür zufallen, kann sie leicht durch einen Hebel auf der Innenseite geöffnet werden. Die zweite Ebene stellt eine kleine Höhle dar, in welcher sich im Wesentlichen zwei Dinge befinden: Eine Maschine und ein Pentagramm. Eine Inschrift verrät, dass die Maschine durch magische Kristalle in Betrieb genommen werden kann. Ähnliche Mechanismen sind von der Wettermaschine und derjenigen in den Heulenden Bergen bekannt. Bei Letzterer öffnet sich ein Portal auf dem Pentagramm. Da ich den Mechanismus bis dato noch nicht ausprobiert habe, kann ich leider nicht berichten, ob auf dem Pentagramm ein Portal oder ein Monster erscheinen wird. Eines von beiden erscheint mir aber wahrscheinlich.
Warnung: Die Inschrift deutet darauf hin, dass nur Magier sowohl würdig als auch fähig genug seien, die dritte Ebene zu betreten. Zu den Kristallen, die es bedarf um die Maschine in Betrieb zu nehmen, sei soviel gesagt, dass sie im Unterreich wachsen. Wer mit dem Abbau von Erzen vertraut ist, sollte in der Lage sein, mit der Picke Stücke davon zu lösen. Weshalb es im Unterreich lebensgefährlich werden kann, muss wohl nicht betont werden. Den genauen Wuchs-Ort der Kristalle kenne ich nicht, jedoch soll dieser Platz am Wasser gelegen sein, was als Hinweis möglicherweise genügen dürfte.
Die dritte Ebene
Es liegen noch keine Erfahrungsberichte vor.
Abschrift von Shira'niryn, Oberste Hüterin der Bewahrer
* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Hüterin der Schriften der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf welchem offenbar eine Liste angefertigt wurde, auf der weitere Buchtitel notiert sind, die sich mit Themen ähnlichen Inhalts oder weiterführender Literatur beschäftigen. Bücherliste *