Die Halle des Wissens

Aus Bibliothek der Magieakademie zu Surom
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Die Halle des Wissens

An der Westspitze des Pfeilgebirges findet sich eine Ausgrabungsstätte. Hier wurde im 5. Monat im Jahre 11 n. BdW die Halle des Wissens freigelegt. In ihrem Inneren findet sich im Zentrum der „Stein des Wissens“, welcher die Alte Sprache verleiht. Dazu ist es nötig, fünf weitere Wissenssteine, die Abbilder des Steins des Wissens sind, aufzusuchen und das dort gespeicherte Wissen aufzunehmen, ehe dieses am Stein des Wissens zur Sprachbeherrschung vereint werden kann. In der Halle des Wissens weisen fünf steinerne, reliefartig angelegte Karten auf die Orte hin, an denen die Wissensfragmente aufgefunden werden können. An der Wand der Halle des Wissens befindet sich ein Relief mit der Darstellung der Bestie. “Man sieht dort eine rauchende und dampfende Landschaft, über der ein gewaltiger Koloss herwalzt und verheerende Zerstörung hinterlässt. Gemessen an den ruinenhaften Häusern, die man vereinzelt erkennen kann, nimmt diese Kreatur gigantische Ausmaße an. Sein Leib wird auf mannigfaltige Art dargestellt: Der eine Arm scheint ein schäumendes Meer zu sein, ein Bein mutet wie massiver Felsen an, aus dem gewaltige Knochen ragen, über den Bauch und die Brust ziehen sich brennende Lavaströme, während ein anderer Arm wie gewachsenes Holz samt Blättern aussieht. Ein Bein ist fast gänzlich ohne Details in den Stein geschlagen, so als strahle es ein immenses Licht ab. Anderswo scheint enorme Düsternis vorzuherrschen.” Weiterhin findet sich in der Kammer des Wissens eine Inschriftentafel. Sie enthält folgende Botschaft der Magokraten an die Nachwelt:

Wir schreiben das Jahr 427 – das Jahr des Untergangs.

Wenn Ihr diese Zeilen lest, dann haben unsere Hoffnungen Früchte getragen, wir selbst werden aber längst im Dort sein. Im Jahre 225 machten wir uns das Biest zum Untertan. Wir lernten es zu knechten und es für unsere Zwecke einzusetzen. Im Jahr 425 kam die große Wende und entfesselt wurde, was niemals hätte frei sein dürfen. Zwei Jahre später steht unsere Kultur vor dem Untergang. Wir mussten die Erfahrung des Hochmuts mit allem bezahlen, was wir besaßen. Städte, Wissensschätze, Artefakte und noch viel mehr fielen dem Scheusal zum Opfer und so bleibt uns nicht viel, was wir von unserer Kultur noch retten können. Unsere Zeit in diesen Landen währt nicht mehr lang. Uns wird das gleiche Schicksal ereilen, wie unsere Brüder und Schwestern. Wohlwissend, dem Untergang geweiht zu sein, beschloss der Hohe Rat der letzten Tage, einer Nachwelt, so es sie je geben wird, ein Erbe zu hinterlassen. Unsere Kultur war reich und mächtig und an Wissen schwer zu übertreffen - und dieses Wissen darf nicht untergehen. Wir, die Letzten unserer Art, werden damit beginnen unsere Wissensschätze und letzte Habe vor dem Scheusal zu verstecken. Wir wissen nicht, was für ein Wesen Ihr sein werdet, der Ihr eines fernen Tages auf diese Hallen stoßt, aber wir gehen davon aus, dass Ihr aus weiter Ferne kommt und in fremden Zungen sprecht. Diese Halle birgt den Schlüssel zum Wissen unserer Sprache. Das Fundament unserer Kultur ist die Magie und so findet Ihr 5 magische Wissenssteine, die Euch das Wissen um unsere Sprache verleihen werden. Mit diesem Wissen werdet Ihr all unsere anderen Schätze und Verstecke zu deuten wissen. Haltet unser Erbe in Ehren und schützet es vor der Saat des Unheils. Dies ist unser Ende. Dies ist Euer Anfang. Suchet nach unseren Schätzen, labt Euch an unserem Wissen und macht Euch zueigen, was dem Scheusal nicht zum Opfer fiel. Auf dass wir durch euer Tun weiterleben und nicht in Vergessenheit geraten.

Der Hohe Rat der letzten Tage

Inschrift am Sprachstein am Haberstein

Im Jahre 32 vor Beginn unserer Zeitrechnung begann der Aufstieg unserer Kultur. Die Ersten der Unseren waren am Hofe des Reiches Caleb als Magier mit beratender Funktion beschäftigt. Im Jahre 0 übernahmen wir die Macht, um das Volk in eine vielversprechendere Zukunft zu führen. Die hier aufgebahrten Besitztümer stammen noch aus dem Reich Caleb und wir erhoffen uns so das Andenken an diese Zeit zu wahren, aus der unser heutiges Volk erwuchs.

Inschrift am Sprachstein in der Urwaldgrotte

Der Schlüssel zur Sprache, ist der Schlüssel zum Schatz unseres Wissens. Manche Dinge sind zu gewaltig, als dass sie in Vergessenheit geraten dürften. Suche in der Welt nach unserem Erbe und suche auch über ihre Grenzen hinaus! Wenn das Scheusal an die Grenzen des Hier gebunden ist, so ist unser Erbe womöglich in den Nebenwelten besser aufgehoben. Manche Orte sind versperrt, doch gibt es immer Pfade, die zu ihnen führen. Zu wissen, dass unser Andenken in fernen Zeiten Beachtung findet, bedeutet der Vergessenheit entkommen zu sein.

Inschrift am Sprachstein im Nothrund

Finde die Steine, die Quelle unserer aufstrebenden Macht, um auch die letzten Türen zu öffnen! Viele der Türen sehen nicht wie gewöhnliche Türen aus. Wandle mit offenen Augen durch die Welt, um zu erkennen, was Tür, was Schloss und was Schlüssel ist. Schlüssel können Wörter sein. Schlüssel können Dinge sein. Schlüssel können Handlungen sein und Vieles mehr.

Inschrift am Sprachstein an der Lebensquelle

Lasse ruhen, was niemals hätte geweckt werden dürfen. Mehre dein Wissen und werde klug aus den Fehlern der Vergangenen. Einigkeit ist Überleben. Zusammenhalt ist Existenz. Zwietracht ist Tod. Zerrissenheit ist Untergang.

Inschrift am Sprachstein im Schlangensumpf

Es ist der Berg, das Meer, das Feuer, das Licht, die Düsternis… es ist alles und es nimmt sich alles, denn sein Hunger ist gewaltig! Wir nur nutzten seine Kräfte, um uns selbst den Göttern gleichzustellen, doch der Samen der Zwietracht keimte unter uns und er wuchs zu einem Baum des Verfalls heran. Die Ketten sprengten, entfesselt wurde, was niemals frei sein durfte und eingeleitet wurde der Untergang allen Seins.

Abschrift von Shira'niryn, Oberste Hüterin der Bewahrer


* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Hüterin der Schriften der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf welchem offenbar eine Liste angefertigt wurde, auf der weitere Buchtitel notiert sind, die sich mit Themen ähnlichen Inhalts oder weiterführender Literatur beschäftigen. Bücherliste *