Gravitation des Multiversums
Gravitation des Multiversums
Gravitation des Multiversums
Vorwort
Bei Diesem Schriftstück handelt es sich lediglich um die Darstellung von Theorien durch die Druidin Glaris von Aiur. Größtenteils handelt es sich um Theorien und Fakten, welche sich im Laufe von Studien erschlossen und somit ein stimmiges Bild präsentieren. Bedient wurde sich der Bibliothek der Magieakademie und der Bibliothek der “Bruderschaft der weisen” Krähe, einem uralten Druidenzirkel mit enormen Wissen.
Die Entstehung des Multiversums
Das Multiversum besteht aus etlichen Ebenen. Doch über die Entstehung dieser Ebenen und die Eigenschaften ist uns nur sehr wenig bekannt. Deshalb erhebe ich hier die Theorie, dass die Ebenen allesamt durch Götter entstanden sind. Sie wurden aus verschiedenen Gründen erschaffen und von ihnen erhielten die Ebenen anschließend ihre “Eigenschaften” und Ankerpunkte.
Die Bekannten Ebenen
Vorweg sei erwähnt, dass nicht zu erahnen ist, wie viele weitere Ebenen es im Multiversum gibt. Die anschließend beschriebenen Ebenen wurden jedoch bereits von anderen Wesen bereist und somit Informationen zusammengetragen. Durch verschiedene Informationsweitergabe erschlossen sich die folgenden Berichte.
Die Materielle Ebene
Zu dieser Ebene muss nicht viel erwähnt werden. Schließlich handelt es sich hierbei um jene Ebene, auf welcher wir wandeln. Es wird vermutet, dass die materielle Ebene den Mittelpunkt des Multiversums darstellt.
Die Astralebene
Die Astralebene wird auch als grenzenloser Ozean beschrieben, welcher unsere Vorstellungskraft weit übertrifft. Es handelt sich hierbei um eine Stofflose Ebene. Vereinzelt sind feste, schwebende Plateaus in der Astralebene zu finden, aber die größten Teile der Ebene sind flüchtige, offene Welten mit sich ständig verändernden physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Diese Ebene umfasst das gesamte Multiversum und ist somit Allgegenwertig. Es ist davon auszugehen, dass jedes Wesen und jede Kreatur des Multiversums, in unterschiedlicher Ausprägung, mit der Astralebene verbunden sind. Jedes magiewirkende Geschöpft, welches sich arkaner Magie bedient, nutzt seine ausgeprägte Verbindung zur Astralebene aus, um zu zaubern.
Bei weiteren Fragen zu dieser Ebene empfehle ich eine Unterredung mit Erzmagus Rorek Monthares. Dieser hat im Verlaufe seiner Studien zur Astralmagie enorme Fortschritte, im Bezug auf die Erkenntnisse, erreichen können.
Der Äther
Ähnlich wie die Astralebene, ist auch der Äther größtenteils nicht-stofflicher Art. Aus dem Äther heraus, kann an einigen Stellen, die materielle Ebene erblickt werden. Umgekehrt ist es jedoch nicht ohne Magie möglich, einen Blick in den Äther zu werfen. Denn grundsätzlich ist der Äther “unsichtbar”. Der Aufenthalt auf dieser Ebene entzieht, dem Körper, sämtliche Lebenskraft. Weshalb die meisten Bewohner des Äthers zumeist Seelen und Geister sind. Jede Kreatur, welche eine Seele besitzt, besitzt auch eine Verbindung zu dieser Ebene. Weshalb der Äther oftmals auch als Seelenebene bezeichnet wird. Die Seele von Wesen, welche einem Gott folgen oder eine direkt Verbindung haben, werden nach kurzer Zeit den Äther verlassen und in das Jenseits, des jeweiligen Gottes, reisen. Einigen Magierin ist es möglich, diese Seelen für ihre Zwecke zu beschwören oder Dämonen diese Seelen in nieder Diener verwandeln.
Bei weiteren Fragen zu dieser Ebene empfehle ich eine Unterredung mit Erzmagierin Vyktorya Alvem. Diese hat sich laut Erzählungen bereits auf dieser Ebene befunden.
Die Elementarebenen Feuer, Wasser, Erde und Luft
Die vier Elementarebenen - Luft, Feuer, Erde und Wasser - bilden einen sowohl in Teilen, aber auch vollständig mit der materiellen Ebene durchsetzten Ting, respektive Geflecht, welches die materielle Ebene umgibt. Dabei handelt es sich um vier einzelne Ebenen. Alle vier Ebenen gemeinsam, werden jedoch oftmals als das elementare Chaos zusammengefasst. Dies hängt mitunter damit zusammen, dass diese Ebenen größere Schnittmengen miteinander haben, als man zunächst aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit vermuten würde. Die direkten Bereiche der Elementebenen sind kaum erforscht und zumeist thematisieren Erfahrungsberichte von Reisen, lediglich die äußersten Randgebiete
des elementaren Chaos. Am äußersten Rand des elementaren Chaos, dem Übergang zur materiellen Welt, lösen die Elemente sich in einer unendlichen elementaren Zerstörung auf und prallen kolossal zusammen, wodurch heftige Effekte ausgelöst werden.
Bei weiteren Fragen zu dieser Ebene empfehle ich eine Unterredung mit Meistermagus und Mentor der Akademie Balthasar. Dieser besitzt einen enormen Erfahrungsschatz bezüglich dieser Ebenen.
Der Abyss
Der Abyss wird auch als Ebene des chaotischen Bösen beschrieben. Er ist die Heimatebene von Dämonen und unzähligen anderen abscheulichen Monstrositäten. Es gilt das Gesetzt des Stärkeren, welche über die Schwächeren herrschen. Innerhalb dieser Ebene existiert eine unbekannte Anzahl von Subenenen, derer sich diverse Dämonenlords oder Götter bemächtigt haben. Es herrscht eine sengende Hitze und die Oberfläche ist von kargem, staubigen Land aus Wüsten und mörderischen Klippen überzogen.
Bei weiteren Fragen zu dieser Ebene empfehle ich eine Unterredung mit Meistermagus Golga von Assuan, welcher sich seit vielen Jahren mit der Beschwörung und Lebensweise von Dämonen beschäftigt.
Gleichgewicht was soll das sein? Die Theorie!
Das Gleichgewicht ist in den Augen der Gesellschaft, ein Phänomen welches unterschiedlich definiert wird. Ich definiere diesen Begriff wie folgt: “”Zustand, in dem die entgegengesetzt wirkenden Kräfte einander aufheben". Doch lässt sich diese Definition nicht auf Alles anwenden und macht somit eine klare Definition deutlich schwerer. Doch bleiben wir zunächst beim Multiversum, dort würde sich die von mir genannte Definition mit einigen Zusatzinformationen deutlicher herauskristallisieren lassen. Ich gehe von zwei weiteren Ebenen aus. Sie sind den anderen Ebenen “übergestellt”. Sie fungieren als Pole und alle Ebenen besitzen eine unterschiedliche Anziehungskraft zu diesen beiden Polen. Folglich werden wir sie als “gute” und “böse” Ebene bezeichnen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Diskussionsfrage, ob diese Ebenen wirklich gut oder böse sind. Es spiegelt vielmehr das Gesellschaftliche Bild dar, ob eine Eigenschaft, ein Verhalten oder ein Tatbestand gut oder böse ist.
In meiner Theorie bilden die Beiden Pole das Gleichgewicht des Multiversums. Alle Ebenen haben eine natürliche Anziehungskraft zu diesen beiden Polen. Dieses Phänomen nenne ich Gravitation des Multiversums. Folglich wäre es aus den genannten Ebenen also relativ simpel Anziehungen zu diesen beiden Polen zu nennen. Ich werde dies hier beispielhaft an den, uns bekannten, Ebenen durchführen.
Astralebene und Äther: Da diese Ebenen alles umschließt hat sie sichtlich eine gleichmäßige Anziehung zu den Polen. Ich stelle jedoch die Theorie auf, dass sich gewisse Bereiche, dieser Ebenen, unterschiedlich stark von diesen Polen angezogen fühlen, hierdurch jedoch ein Gleichgewicht innerhalb dieser Ebenen entsteht.
Die Elementarebenen: Hier müssen wir zum ersten Male die einzelnen Elemente aufschlüsseln und bedienen uns hierbei den Eigenschaften der einzelnen Elemente, um eine Zuordnung durchzuführen.
Feuerebene: Das Feuer ist in seiner unkontrollierten Form, eher dem Chaos und der Zerstörung gleichzustellen. Auch wenn Feuer wärme und andere positive Eigenschaften mit sich bringt (nur in seiner kontrollierten Form), spreche ich in meiner Theorie von einer stärken Anziehungskraft durch den “bösen” Pol.
Wasserebene: Das Wasser stellt einen großen Teil von jedem menschlichen Leben dar. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Wasser oftmals mit Heilung in Verbindung gebracht wird. Hier beziehe ich mich Beispielhaft auf die verstärkte Variante der Elementarwaffe. So diese magische Bindung zu einer Waffe mit dem Element Wasser durchgeführt wird, heilt diese Waffe den Anwender bei Nutzung. Deshalb ist in meiner Theorie von einer höherem Anziehungskraft zum “guten” Pol auszugehen.
Erde- und Luftebene: Diese beiden Ebenen besitzen ebenfalls vielfältige Eigenschaften, welche keine klare Auslegung zulassen. Es ist also von einer gleichmäßigen Anziehungskraft zu diesen beiden Polen auszugehen.
Abyss: Wie bereits beschrieben, ist der Abyss das zuhause vieler Dämonen und anderer schrecklicher Wesen. Dass Dämonen eher etwas sind, was gesellschaftlich als “böse” gesehen wird, ist eine stärkere Anziehungskraft zum “bösen” Pol zu erahnen.
Da uns jedoch nicht alle Ebenen bekannt sind, kann ich diese Dinge nur mutmaßen. Ich gehe davon aus, wenn uns alle Ebenen bekannt wären, so würde sich uns ein ausgeglichenes Bild präsentieren. Damit meine ich, dass es gleichmäßig viele Ebenen geben würde, welche sich zum “guten” oder “bösen” Pol hingezogen fühlen würden. Ich gehe sogar soweit, dass dieses Gleichgewicht innerhalb des Multiversums vonnöten ist, um es vom Zusammenfall zu bewahren. Denn würde eine Seite überhand nehmen, so würde das Gleichgewicht des Multiversums kippen, ein Umstand der in meinen Augen unbedingt verhindert werden muss.
Das Ebenenmodell, lässt jedoch nicht auf eine Art Gleichgewicht bei allen Wesen schließen. Nehmen wir zum Beispiel einen Dämon, so funktioniert das Gleichgewicht anders bei ihm. Sollte er von “guten” Kräften getroffen werden, schaden diese im sogar. Oder nehmen wir einen Phönix als Beispiel, so lassen ihn “böse” Einflüsse wahnsinnig und gefährlich werden. Hierbei berufe ich mich auf den Ursprung der jeweiligen Wesen. Während ein Dämon seinen Ursprung im Abyss (somit einer “bösen” Ausgangsebene") hat ist ein Phönix ein gänzlich rechtschaffendes Wesen. Seinen Ursprung kann ich jedoch nicht mit gänzlicher Sicherheit festlegen. Das Gleichgewicht innerhalb dieser Wesen funktioniert also anders trägt aber im Zusammenspiel auf das Gleichgewicht des Multiversums eine wichtige Rolle bei.
Doch was hindert diese Anziehungskraft, dass dieser “gute" und “böse” Pol die Ebenen gänzlich auf ihre Seite ziehen?
Diese Frage beschäftigte mich lange Zeit innerhalb meiner Studien. Und brachte mich an den Rand der Verzweiflung. Denn ich gehe davon aus, dass nichts, außer dieser Beiden Pole als rein “böse” oder “gut” dargestellt werden kann. Zieht jedoch etwas stärker an Etwas, als die Gegenkraft, würde die stärkere Kraft dafür sorgen, dass das Etwas komplett zur stärkeren Kraft gezogen werden würde. Ich gehe daher davon aus, dass bei der Erschaffung der Ebenen eine Art Ankerpunkte festgelegt wurden, welche den Ebenen zwar einen Spielraum im Bezug auf die Gravitation geben, jedoch eine gänzliche “Verschlingung" verhindern.
Schlusswort:
Mit dieser Theorie würde sich sowohl die Gesinnung, als auch die Kraft in Paraphernalia als auch die Eigenschaften und Kräfte von Göttern erschließen lassen. Da sich meine Studien im Bezug auf diese Theorie jedoch im Beginn befinden, kann vorerst keine weitere Aussage getroffen werden.
Ich bin ich ich mir jedoch sicher, der Herr und der Namenlose haben einen enormen Bezug zu diesen Polen und werden auf die Kräfte dieser Pole zugreifen können. Vielleicht stellen sie sogar diese Pole dar, oder sie wandern als Wesen auf diesen Ebenen? Vielleicht stellt diese Theorie den Ursprung von allem dar und erläutert komplexe Zusammenhänge vereinfacht. Wäre es also eventuell möglich dass der Glauben sich auf diese beiden Ebenen bezieht? Dies würde auch die enorme Gegensätzlichkeit beschreiben. Verschiedene Studien zu diesem Bereichen werden in zukünftigen Unterrichten an die Wesen, der materiellen Ebene weitergegeben. Vielleicht gelingt es mir eine Verbindung zu dem “guten” Pol aufzubauen, die dauerhafter Natur ist und nicht so kurzweilig wie heilende Magie ist. Sollten diese Pole wirklich die Kraft besitzen, die Ebenen auf natürliche Art und Weise anzuziehen, so würde ihre Macht enorm sein.
* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Hüterin der Schriften der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf welchem offenbar eine Liste angefertigt wurde, auf der weitere Buchtitel notiert sind, die sich mit Themen ähnlichen Inhalts oder weiterführender Literatur beschäftigen. Bücherliste *