Reagenzien in der Magie und Alchemie
Vorwort: Alle Empfehlungen bezüglich der Verarbeitung eines Reagenz entsprechen der persönlichen Präferenz eines Magiers, d.h. es gibt kein absolut richtig und kein absolut falsch.
» Allgemeine Reagenzien der Magie und Alchemie « von Shirin Shanaz
Ginseng

Aussehen der Pflanze und Vorkommen:
Die Pflanze wird zwischen 40 und 60 cm hoch und hat eine Blüte, die Rosen ähnelt. Die Früchte sind leuchtend rot. Die Wurzel, der Pflanzenteil, der in der Kräuterheilkunde sowie in der Magie eingesetzt wird, ist pfahlförmig und verzweigt. Der Ginseng wird sehr alt und man sagt, das je älter die Wurzel der Pflanze sei, desto stärker wäre die Wirkung. Der Ginseng bevorzugt oft dichtere Wälder um zu wachsen und so findet man ihn zumeist auch in diesen.
Verarbeitung:
Sehr sorgfältig muss die Wurzel aus dem Erdreich genommen werden, dann wird sie gewaschen und geschält. Die geschälte Wurzel wird so lange gekocht bis nur noch ein Sirup übrig ist der einen sehr starken Geruch verströmt – je nach Größe der Wurzel, kann es sein das der Einkochvorgang mehrmals wiederholt werden muss. Meiner Ansicht nach verstärkt dieser Prozess die Wirkung des Gewächses, man kann die Wurzel aber auch vollkommen unverarbeitet benutzen.
Verwendung in der Magie:
In der Magie trägt der Ginseng eine heilende sowie auffrischende Wirkung mit sich. So wird er in Zaubern, wie z.B. die "leichte Heilung" oder "Entgiftung" verwendet, aber auch für das "Eiserne Schild" oder "Essen schaffen". Zusätzlich wird der Ginseng dem Element der Erde zugeordnet.
Verwendung in der Alchemie:
In der Alchemie trägt der Ginseng lediglich einen reinen heilenden Nutzen. Er wird in der Kräuterheilkunst für allerlei Gebrechen verwendet, ob zur Wundheilung, Knochenbrüchen, Schnittwunden, Kreislaufschwäche oder Fieber. Zur Heilung kann der Kranke aus den Blättern des Ginseng auch Tee anfertigen oder durch Trocknen der Wurzeln und Zerreiben ein Pulver anfertigen.
Alraune

Aussehen der Pflanze und Vorkommen:
Die Wurzel der Alraune, der Teil der Pflanze der für Magie, sowie Alchemie gebraucht wird, kann bis zu 60cm lang werden. Die Pflanze wird oft mehrere Jahre alt und man sagt ihr nach, das ihre Wirkung nach 2 Zyklen am stärksten sei. An der Oberfläche sind von der Alraune nur die langen dunkelgrünen Blätter zu erkennen, die sich nach allen Seiten hin erstrecken – ausgehend von orangefarbenen Blüten, aus denen sich goldene kleine Früchte entwickeln. Der Sumpf oder sumpfiges Gefilde mag das natürliche Vorkommen der Alraune sein, jedoch vermag man sie auch unter bestimmten Bedingungen als Hauspflanze zu halten, ohne seinen Garten in einen Sumpf zu verwandeln.
Verarbeitung:
Unter größter Sorgfalt muss die Wurzel der Alraune dem Erdreich entnommen werden, denn die kleinste Schädigung kann die Wirkung der Wurzel beeinträchtigen. Ich behalte mir immer vor, die Wurzeln sorgsam zu waschen, zu kochen und anschließend trocknen zu lassen, ehe sie für magische Zwecke verwendet werden kann.
Verwendung in der Magie:
In der Magie wird die Alraune zumeist verwendet, um eine Energie oder Stärke besser fokussieren zu können. Das geschieht z.B. bei Zaubern die dazu dienen die Fähigkeiten des Ziels zu ändern, wie etwa die Gewandtheit, Konzentrationsfähigkeit, die Kraft oder aber bei Zaubern, bei denen die magische Kraft besonders an einen bestimmten Ort fokussiert werden muss, wie bei der Telekinese.
Wirkung in der Alchemie:
In der Kunst der Tränkemischung wird die Alraune dazu genutzt um dem Verwender eine Kraftsteigerung zu geben. Zudem werden die Blätter und Früchte in der Kräuterheilkunst dazu verwendet um Schlafstörungen, Bauchschmerzen oder Depressionen zu verhindern, man sagt sogar, das die Früchte der Alraune schmerzstillend wirken sollen.
Knoblauch

Aussehen der Pflanze und Vorkommen:
An der Oberfläche so ist vom Knoblauch nur eine satt, grüne Pflanze mit sehr dünnen stielförmigen Blättern zu erkennen. Für die Magie, sowie für die Alchemie und auch für das Kochen, ist jedoch nur die Knolle relevant, die unter der Pflanze im Erdreich ruht. Je nach Alter und Art ist diese weiße Knolle unterschiedlich dick und besteht meist aus kleineren Zehen, die sich gut voneinander trennen lassen. Eine Eigenart des Knoblauchs ist auch der starke Geruch, der an der Knolle haftet und sich stark verbreitet, sobald diese aufgeschnitten wird. Genau wie der Ginseng bevorzugt der Knoblauch dichte Wälder und fruchtbaren Boden um zu wachsen.
Verarbeitung:
Frisch geerntet wäscht man zumeist die Knollen gründlich, ehe die Zehen zu einer feinen Paste zerrieben werden, das mag stark riechen, doch ist es meiner Meinung nach die Methode um die Wirkung besser zu entfalten, so dass sie für die Magie einsatzbereit ist.
Verwendung in der Magie:
Die Knolle des Knoblauchs trägt eine stark schützende Eigenschaft in sich, weswegen dieses Reagenz oft bei Schutzzaubern eingesetzt wird, wie z.B. beim sogenannten Dornenpanzer mit den Silben „Flam Sanct“, dem Steinwall-Zauber „In Sanct Ylem“ oder dem Eisernen Schild mit den Silben „Uus Sanct“.
Verwendung in der Alchemie:
In der Alchemie wird der Knoblauch ausschließlich für Gegengifttränke verwendet, die je nach Anteil des Knoblauchs, den Körper von schwachen oder starken Giften reinigen können. Man sagt, das in der Kräuterheilkunde die Knollen des Knoblauchs der Verdauung helfen, sowie Atembeschwerden vorbeugen können. Einen alltäglichen Gebrauch findet der Knoblauch wohl auch in der Küche, wo die Knollen oft zum Kochen verwendet werden, da sie einen sehr eigenen Geschmack haben und eine sehr prägnante Note verleihen.
Nachtschatten

Aussehen der Pflanze und Vorkommen:
Die höchst giftige Pflanze, die überwiegend im sumpfigen Gebieten zu finden ist, wächst oft bis zu 50cm in die Höhe. Die Blätter tragen eine grün bis dunkelgrüne Färbung und sind von tränenförmiger Natur. Das Besondere an dem Nachtschatten ist, dass seine violetten Blüten nur bei Nacht erblühen, welchen er seinen Namen verdankt. Die kleinen Früchte, die sich aus den violetten Blüten formen, sind höchst giftig und tragen zur Verbreitung der Pflanze bei – je nach Art des Nachtschattens können die Früchte eine rote oder schwarze Färbung tragen. Bei der Ernte sollten am besten Handschuhe getragen werden, denn die kleinste unachtsame Berührung kann eine Vergiftung zur Folge haben.
Verarbeitung:
Wenn der Nachtschatten Früchte trägt, so pflückt man diese sorgsam ab und zerreibt sie zu einer feinen Paste. Außerhalb der Tragzeit nimmt man die gesamten Blätter des Nachtschattens, kocht und trocknet sie anschließend um seine Wirkung voll zu entfalten. Auch bei der Verarbeitung muss darauf geachtet werden es nicht mit der bloßen Haut zu berühren, erst im gekochten und getrockneten Zustand ist die Wirkung in der Pflanze eingeschlossen.
Verwendung in der Magie:
Der Magier weiß in seinen Zaubern die unheimlichen Kräfte des Reagenz für sich zu nutzen, so steht der Nachtschatten uns seine Wirkung für den Tod, den Schmerz und auch die Illusion. So findet er seine Verwendung zumeist in Zaubern wie dem "In Nox" zum Vergiften oder "An Mani" um schlicht jemanden zu verletzen.
Verwendung in der Alchemie:
Genau wie in der Magie, wird der Nachtschatten in der Alchemie für allerlei Gifttränke verwendet, die je nach Menge des Nachtschattens unterschiedlich stark sind. Auch vermag der erfahrene Alchemist aus den Nachtschatten eine andere besondere, wenn auch schwache Wirkung heraus zu locken und zwar eine "Gegenfluch" -Wirkung, womit gewöhnliche Flüche aufgehoben werden können.
Schwarze Perlen

Aussehen und Vorkommen:
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um klare, runde schwarz-violette Perlen die man in besonderen Muscheln finden kann, die so gut wie in jedem Gewässer heimisch sind. Geht man an den Stränden entlang, so findet man häufig die Muscheln der Schwarzen Perle. Nur Perlen die ungetrübt und makellos sind, eignen sich für die Magie.
Verarbeitung:
Zumeist zerdrückt man die Perlen zu einem feinen Pulver, welches man dann am leichtesten in der Magie, sowie Alchemie anwenden kann.
Verwendung in der Magie:
Der Magier nutzt die Schwarze Perle für Teleportationen, Astralreisen, sowie zur Energiebannung und -Nutzung. Zudem schreibt man der Schwarzen Perle das Element des Wassers zu. So sind zum Beispiel Zauber, in denen jene Perle Verwendung findet, der Teleportations-Zauber „Rel Por“ sowie der so genannte Magische Pfeil mit den Silben „In Por Ylem“
Verwendung in der Alchemie:
In der Alchemie wird die Schwarze Perle für Erfrischungstränke aller Art verwendet.
Blutmoos

Aussehen und Vorkommen:
Beim Blutmoos handelt es sich um einen rötlichen Pilz der vorwiegend in feuchten bis sumpfigen Gefilden sein Vorkommen findet. Mit seiner blutroten, eher flachen Kappe, die oft nicht größer als eine Handfläche groß wird, fällt er bei genauer Betrachtung zumeist sofort auf. Er besitzt wie andere Pilze keinen direkten Stamm, sondern liegt mit seiner Kappe meist direkt auf dem Untergrund auf. Vorwiegend sitzt er an vermoderten Baumstümpfen oder umgefallenen Baumstämmen, die zwischen Morast oder Wasser liegen.
Verarbeitung:
Es ist zu empfehlen, das der Blutmoos-Pilz erst getrocknet und dann gemahlen wird, wodurch er leichter in der Alchemie, wie in der Magie, zu verwenden ist.
Verwendung in der Magie:
In der Magie besitzt er die Kräfte der Fokussierung von Bewegung und Geschwindigkeit, sowie die Zuordnung zum Element der Luft. So ist es nicht verwunderlich das er bei vielen Zaubern Einsatz findet, wo es darum geht Dinge zu bewegen, die Geschicklichkeit zu erhöhen oder das Element der Luft zu nutzen. Beispiele dafür sind der Zauber „Ex Uus“ für Gewandtheit oder „Ort Por Ylem“ für Telekinese.
Verwendung in der Alchemie:
In der Alchemie wird Blutmoos für allerlei Tränke genutzt, die eine Erhöhung der Geschicklichkeit bezwecken sollen.
Schwefelasche

Aussehen und Vorkommen:
Schwefelasche ist zumeist im Umkreis von Vulkanen oder Lavaflüssen zu finden. Dort setzt sie sich am Rand der Lavaflüsse ab und sticht mit ihrer gelblich bis intensiv-orangen Färbung deutlich hervor. Es empfiehlt sich beim Sammeln Handschuhe zu tragen, da die Nähe zur Lava meist eine enorme Hitze fördert und auch in diesem Zustand explosive Kräfte in diesem Reagenz ruhen.
Verarbeitung:
Die Schwefelasche wird nicht besonders verarbeitet. Sie wird zumeist nur sehr vorsichtig gesiebt, damit Unreinheiten aussortiert werden können und dann entsprechend abgefüllt.
Verwendung in der Magie:
Magier bedienen sich der Schwefelasche bei ihrem Wirken aufgrund der Kräfte des Feuers und der Explosionen, die in ihr ruht.
Verwendung in der Alchemie:
In der normalen Alchemie wird dieses explosive Reagenz zum Herstellen von Explosionstränken oder Feuerwerkskörpern genutzt. In der hohen Kunst der Alchemie jedoch, unter richtiger Verarbeitung und in korrekter Kombination, kann die Schwefelasche auch dazu beitragen die Ausweichchance, den Schutz oder gar die Gesundheit zu verbessern.
Spinnenseide

Aussehen und Vorkommen:
Tatsächlich handelt es sich bei Spinnenseide um die frisch gesponnenen Fäden der verschiedenen Spinnen, wie sie überall im Land zu finden sind. Je frischer die Fäden, desto eher kann man noch einen leichten Schimmer an ihnen erkennen. Natürlich kann man sie daher überall finden, wo Spinnen gerne ihre Netze spinnen, jedoch empfehlen sich die sogenannten Spinnenbäume in erster Linie. Die Spinnenbäume, wie sie in großer Anzahl im Steppenland zu finden sind, beherbergen meist unzählige frische Spinnennetze von denen die Spinnenseide abgesammelt werden kann.
Verarbeitung:
Bei der Verarbeitung gibt es keine besonderen Präferenzen, doch mag angemerkt werden, dass die Spinnenseide nicht zu lange gelagert werden sollte, da sie mit der Zeit an Kraft verliert.
Verwendung in der Magie:
Sie zählen als ein großes Mysterium der Magie, da sie förmlich vor jener Energie und Kraft pulsieren. So entfaltet bereits ein winziger Anteil der Spinnenseide in der Magie die Kräfte der Beschwörung, Geistbindung und Beeinflussung. So sind Zauber wie z.B. Nachtsicht, mit den Silben „In Lor“ oder der Verwirrungs-Zauber „Rel Wis“ auf die Spinnenseide angewiesen.
Verwendung in der Alchemie:
In der Alchemie wird die Spinnenseide verwendet, um die bekannten Nachtsichttränke anzufertigen. In der hohen Kunst der Alchemie jedoch, vermag ein geschulter Meister, unter den richtigen Bedingungen, auch die Fähigkeiten des Ausweichens und des Tragegewichts damit zu verbessern.
Klassenreagenzien der Magie und Alchemie
Fruchtbare Erde
Aussehen und Vorkommen:
Fruchtbare Erde ist im Grunde nichts anderes als Mutterboden oder sehr fruchtbar, gut genährte Erde, wie sie häufig an den Füßen der Trolleichen oder Yew-Bäume zu finden ist. Sie ist von einem dunklen Braunton und in ihrer Konsistenz eher saftig, statt trocken.
Verarbeitung:
Keine Präferenzen bekannt.
Verwendung in der Magie:
Die fruchtbare Erde wird grundlegend im Druidentum genutzt, wo sie als direkteste Verbindung zur Naturkraft gesehen wird. Druiden können mit ihr heilende Kräfte entfalten, die weit über die des Ginsengs hinausgehen, sowie die Kräfte der Natur in anderer Form entfesseln. Beispiele dafür sind der Blitzstrahl-Zauber „Por Ort Grav“ oder die Naturheilung „Vas Mani“ des Druidentums.
Verwendung in der Alchemie:
In der gewöhnlichen Alchemie findet fruchtbare Erde kaum einen nutzen, doch ein Meister der Hohen Kunst der Alchemie wird in der Lage sein in seinen Tränken mit ihrer Hilfe Kräfte zu entfesseln, welche die physische Resistenz oder die Trefferchance des Nutzers erhöhen. Auch findet ein Meister der Hohen Kunst der Alchemie in der fruchtbaren Erde ein Gegenmittel gegen Sonderflüche.
Molchaugen
Aussehen und Vorkommen:
Auch wenn der Name zuerst anderes schlussfolgern lässt, so handelt es sich bei Molchaugen um einen Pilz, der mit dem Blutmoos verwandt ist. Der Name rührt von der Ähnlichkeit zu Molchaugen her, so ist er blass orangefarben und wird von einem tiefroten Kreis auf seiner Kuppe gekennzeichnet. Anders als sein Verwandter ist der Molchaugen-Pilz überall auf der Welt zu finden, wo er mehr oder weniger nahrhaften Boden finden kann. Das Schwierige ist jedoch beim Sammeln, dass er meist versteckt unter anderen Pflanzen liegt, da er selber eher sehr klein ist.
Verarbeitung:
Der Molchaugen-Pilz wird in der Regel getrocknet und anschließend abgefüllt.
Verwendung in der Magie:
Illusionisten haben das Wissen und die Fähigkeiten, um in diesem Pilz große illusionistische Kräfte freizulegen, welche jene des Nachtschattens bei Weitem übersteigen. So findet er bei einer Vielzahl an illusionistischen Zaubern des Klassenzweiges eine Verwendung, wie z.B. beim Irrsinn-Zauber „In Jux Quas“ oder den Nadelstichen „Bet Jux Quas“.
Verwendung in der Alchemie:
In der gewöhnlichen Alchemie findet der Molchaugen-Pilz eine Verwendung um leichte bis starke Halluzinationstränke herzustellen. Ein Meister der Hohen Kunst der Alchemie vermag neben der Eigenschaft der Halluzination auch noch andere Kräfte zu wecken. So kann der Molchaugen-Pilz auch gegen Sonderflüche eingesetzt werden oder zur Erhöhung der Ausweichchance.
Obsidian
Aussehen und Vorkommen:
Obsidian ist ein schwarz bis grauer „edler Stein“, der den Legenden nach direkt aus erkalteter Lava entstanden ist. So ist es nur logisch, dass auch er in der Nähe von Vulkanen und Lavaflüssen zu finden ist, wo er meist an großen Steinformationen abzubauen ist.
Verarbeitung:
Keine Präferenzen bekannt.
Verwendung in der Magie:
Die Elementaristen beanspruchen den Obsidian als ihr „Klassenreagenz“ und so sind sie in der Lage, durch ihn die verborgenen Eigenschaften der Reagenzien zu sehen und ihre elementaren Energien freizusetzen und zu kontrollieren. So wird er z.B. bei der Elementaranalyse „Ort Sanct Wis“ oder der Elementheilung „In Ort Mani“ eingesetzt.
Verwendung in der Alchemie:
In der herkömmlichen Alchemie findet der Obsidian keinen Nutzen, doch ein Meister der Hohen Kunst der Alchemie vermag seine Eigenschaften in seinen Tränken zu nutzen. So findet man in ihm nicht nur ein Mittel gegen Flüche und Sonderflüche, sondern auch eine Nachtsicht-Eigenschaft lässt sich verzeichnen.
Knochen
Aussehen und Vorkommen:
Bei Knochen als magisches Reagenz handelt es sich auch tatsächlich um Knochen, wie sie überall aus Kadavern oder an Überresten zu finden sind. So können sie vollkommen unterschiedlicher Herkunft und Aussehens sein, was sich grundlegend nicht auf ihre Wirkung auswirkt. Einzige Ausnahme bilden Dämonen- oder Drachenknochen die in ein anderes Gebiet einzuordnen sind.
Verarbeitung:
Zumeist ist es zu empfehlen die Knochen zu einem feinem Pulver zu zermahlen.
Verwendung in der Magie:
Als Symbol des Todes ist es nur verständlich, dass die Nekromanten sich diesem Reagenz bedienen, in welchem die Magie des Todes schlummert, welche von diesen für ihre Zauber genutzt werden kann. So kommen z.B. die Zauber Knochenspeer „Por Corp Ylem“ oder die Nekrotische Heilung „Rel Mani Corp“ nicht ohne dieses Reagenz aus.
Verwendung in der Alchemie:
In der gewöhnlichen Alchemie finden Knochen keine nennenswerte Nutzung, doch wieder vermag es ein Meister der Hohen Kunst der Alchemie verborgene Eigenschaften in ihnen zu finden. So erhalten Tränke die das Tragegewicht stärken, gegen Sonderflüche wirken oder einen erfrischenden Effekt haben, meist Knochenpulver.
Sonderreagenzien der Magie und Alchemie
Blut (Dämonen- und Drachenblut)
Aussehen und Vorkommen:
Je nach Quelle wird das Blut eine entsprechend andere Farbe haben. So ist Menschen- und Tierblut meist von einem satten Rotton, während Dämonenblut ein etwas grelleres Rot bis Orange hat und das Blut der Drachen von einem intensiven Grünton ist. An das Blut jener Wesen kommt man wohl nur durch einen Handel heran, oder dadurch das man die gefährlicheren Gefilde des Landes aufsucht um die Kreaturen dort zu bezwingen. Bekannte Aufenthaltsgebiete sind die Verlassenen Minen (für Dämonen) in den Ödlanden und der Drachenberg nahe Silberburg.
Verarbeitung:
Keine Präferenzen bekannt.
Verwendung in der Magie:
Blut ist seit Anbeginn eine mächtige, magische Reagenzie für allerlei Ritualzauber. So gibt es einige Ritualzauber, die aus den verschiedenen Blutsorten ihre Kräfte schöpfen.
Verwendung in der Alchemie:
Während „normales“ Blut keinen Nutzen in der gewöhnlichen Alchemie hat, wird Dämonen- wie auch Drachenblut dazu verwendet Tränke anzufertigen, die den Manahaushalt des Anwenders auffüllen können. In der Hohen Kunst der Alchemie jedoch kann ein Meister das „normale“ Blut dazu nutze, jede Wirkung seiner Tränke zu verlängern, während auch Dämonen- und Drachenblut für das Auffüllen des Manahaushaltes genutzt wird. Neben dieser wichtigen Wirkung, beherbergen beide Blutarten jedoch auch die Eigenschaft die Schlaggeschwindigkeit des Anwenders zu erhöhen. Wobei das Drachenblut stets ein wenig effektiver in seiner Wirkung ist, wie das Dämonenblut.
Dämonen- und Drachenknochen
Aussehen und Vorkommen:
Wie auch beim Blut wird man an die Knochen nur heran kommen, wenn man sie durch einen Handel erwirbt, oder wenn man die Kreaturen selber aufsucht und besiegt. Die Farbe von Dämonenknochen ist ein grelles, intensives Rot, während die Drachenknochen ein sehr intensives Grün aufweisen.
Verarbeitung:
Ob der Größe mancher Exemplare bietet sich ein Pulverisieren an.
Verwendung in der Magie:
In Knochen ruht immer ein gewisser Aspekt des Todes, so greifen gerade Nekromanten in ihren Ritualen auch auf magisch mächtigere „Todesreagenzien“ zurück, wie es Dämonen- oder Drachenknochen sind. Bei Ritualen die jedoch speziell auf Dämonen oder Drachen ausgelegt sind, kann unter Umständen auch ohne nekromantischen Hintergrund diese Reagenzie zum Einsatz kommen.
Verwendung in der Alchemie:
Während die stark magischen Knochen keinen Nutzen in der gewöhnlichen Alchemie haben, werden sie in der Hohen Kunst der Alchemie jedoch von einem Meister durchaus verwendet. So enthalten Tränke, welche die Magieresistenz oder Reaktivschutz erhöhen sollen, meist Dämonen- oder Drachenknochen. Auch in Manatränken sind sie dabei zu finden, wobei die Stärke bei ihnen gleich ist.
Dämonen- und Drachenherzen
Aussehen und Vorkommen:
Je nachdem von welcher Unterart der Dämonen oder Drachen man das Herz hat, wird es unterschiedlich groß oder geformt sein. Die Farbe ist bei einem Dämonenherz meist ein sattes, intensives Rot, während das des Drachens eher einen grünlich bis bläulichen Ton aufweist. Zu Beachten ist hier allerdings jedoch: Während Dämonenherzen auch von Nachtmahren und anderen dämonischen Kreaturen „geerntet“ werden können und nicht an magischen Nutzen dabei verlieren, sind nur die größten Drachen im Besitz eines „Lindwurmherzens“ welches die größten magischen Kräfte entfalten kann.
Verarbeitung:
Keine Präferenz bekannt.
Verwendung in der Magie:
Wie es auch bei Blut der Fall ist, beherbergt das Herz eines Dämons oder eines Drachens eine enorme magische Kraft, auf die ein Magier in seinen Ritualen zurückgreifen kann.
Verwendung in der Alchemie:
Auch die Herzen haben nur in der Hohen Kunst der Alchemie einen Nutzen. So werden sie dazu verwendet den Nutzer unsichtbar werden zu lassen, seinen Manahaushalt aufzufüllen oder die Zaubergeschwindigkeit zu erhöhen. Auch hier gilt, dass die Drachenherzen stärkere Effekte erzielen als die Dämonenherzen.
Schlangenschuppen
Aussehen und Vorkommen:
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Schlangenschuppen um die Hautteile einer Schlange, wobei im Grunde egal ist, wie groß oder klein, wie magisch oder nichtmagisch die Schlange war. Die am häufigsten vorkommenden Schlangenschuppen haben eine intensiv grüne Färbung.
Verarbeitung:
Keine Präferenz bekannt.
Verwendung in der Magie:
Schlangenschuppen haben nicht direkt einen magischen Nutzen und so kann es nur bei Ritualen, wo es von der Thematik her stimmig ist, es zum Einsatz dieses Reagenz kommen.
Verwendung in der Alchemie:
Gerade in der Hohen Kunst der Alchemie haben Schlangenschuppen eine für Magier nicht unwichtige Eigenschaft. So dienen sie den Alchemisten, damit jene Tränke anfertigen können, welche die Geisteskraft (Intelligenz) enorm steigern können.
Henkerskappen, Bimsstein, Totes Holz
Aussehen und Vorkommen:
Henkerskappen:
Ein dunkelgrauer Pilz, der seinem Aussehen seinen Namen zu verdanken hat. Er ist sehr schwer zu sammeln und wird bei vielen untoten Gegnern gefunden.
Bimsstein:
Ein eher poröser Vulkanstein, der eine beige bis graue Färbung aufweist und eine eher „unebene bis löchrige“ Struktur hat. Häufig ist er bei den spinnenartigen Terathanern zu finden.
Totes Holz:
Wie der Name schon sagt totes Holz, wie es beim Holzfällen manchmal gefunden werden kann oder von toten Bäumen abgesammelt wird. Auch von Baumgeistern lässt es sich 'ernten'.
Verarbeitung:
Verarbeitung:
Keine Präferenz bekannt.
Verwendung in der Magie:
Alle drei Reagenzien haben nicht direkt einen magischen Nutzen und so kann es nur bei Ritualen, wo es von der Thematik her stimmig ist, es zum Einsatz dieser Reagenzien kommen.
Verwendung in der Alchemie:
Alle drei Reagenzien haben in der Hohen Kunst der Alchemie die Besonderheit, dass sie, richtig verarbeitet und kombiniert, den Anwender davor schützen können wirkungsvoll von einem „Bannungszauber“ wie dem „An Ort“ getroffen zu werden.
* Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Abschrift des Originalwerkes. Es wurde im Jahre 0 nach Betreten der Insel der Nebel von der Hochmagierin Xa'Velle Belin, Hüterin der Schriften der Magieakademie zu Surom, gefertigt. Dem Buch selbst liegt ein Pergament bei, auf welchem offenbar eine Liste angefertigt wurde, auf der weitere Buchtitel notiert sind, die sich mit Themen ähnlichen Inhalts oder weiterführender Literatur beschäftigen. Bücherliste *